Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik
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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 72<br />
Ein Teilchen werde an einer harten Kugel mit Radius a gestreut (Abb. 4.16). Die<br />
Beziehung zwischen dem Stoßparamter und dem Ablenkwinkel ergibt sich aus der<br />
Abbildung zu<br />
π − ϑ ϑ<br />
s = a sin ϕ0 = a sin = a cos<br />
2 2 .<br />
Damit kann der Differentielle Wirkungsquerschnitt wie folgt berechnet werden:<br />
ds = − a ϑ<br />
sin<br />
2 2 dϑ<br />
ϑ<br />
dσ cos <br />
2 = −a −<br />
dΩ sin ϑ<br />
a<br />
<br />
sin<br />
2<br />
ϑ a2<br />
ϑ ϑ<br />
= , mit: sin cos 2 2 2 4<br />
Durch Integration über den Raumwinkel erhält man den totalen Wirkungsquerschnitt.<br />
Er entspricht hier der Querschnittsfläche der Kugel:<br />
<br />
σ =<br />
dΩ dσ<br />
dΩ<br />
1 = sin ϑ. (4.84)<br />
2<br />
= a2<br />
4 · 4π = πa2 . (4.85)<br />
4.6.4 Rutherfordscher Wirkungsquerschnitt<br />
Bei der Coulomb-Streuung wird der Zusammenhang zwischen dem Ablenkwinkel<br />
und dem Stoßparameter (Abb.4.17) durch die Formel (4.78) bestimmt. Damit ergibt<br />
sich folgende Berechnung des Wirkungsquerschnittes.<br />
Berechnung der Funktion s = s(ϑ):<br />
2Es<br />
α<br />
2<br />
Abbildung 4.17: Ablenkung eines Teilchens<br />
um einen Winkel ϑ bei einem Stoß mit Stoßparameter<br />
s.<br />
ɛ 2 1<br />
=<br />
sin2 (ϑ/2)<br />
1<br />
=<br />
sin2 ϑ/2 − 1 = 1 − sin2 ϑ/2<br />
sin2 ϑ/2 =<br />
<br />
cos ϑ/2<br />
sin ϑ/2<br />
s = |α| cos ϑ/2<br />
2E sin ϑ/2 →<br />
<br />
∞ ; ϑ = 0<br />
0 ; ϑ = π<br />
2<br />
(4.86)