Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik
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Kapitel 6<br />
Hamiltonsche <strong>Mechanik</strong><br />
Die mechanischen Bewegungsgleichungen können als ein 2f dimensionales Differentialgleichungssystem<br />
erster Ordnung für Bewegungen im Phasenraum dargestellt<br />
werden. An die Stelle der Lagrangefunktion tritt hier die Hamiltonfunktion. Die<br />
Hamiltonsche Theorie ist von besonderer Bedeutung, da der Übergang <strong>zur</strong> Quantenmechanik<br />
hier durch einfache Quantisierungsregeln vollzogen werden kann.<br />
6.1 Kanonische Gleichungen<br />
Die verallgemeinerten Impulse werden durch die partiellen Ableitungen der Lagrangefunktion<br />
nach den verallgemeinerten Geschwindigkeiten definiert,<br />
pn = pn(q, ˙q, t) = ∂L<br />
. (6.1)<br />
∂ ˙qn<br />
Wir suchen nun umgekehrt eine Funktion, deren partielle Ableitungen nach den verallgemeinerten<br />
Impulsen die verallgemeinerten Geschwindigkeiten bestimmen. Eine<br />
solche Umkehrung läßt sich mit einer Legendretransformation erreichen.<br />
Legendretransformation<br />
Das totale Differential der Lagrangefunktion<br />
dL = ∂L<br />
dqn +<br />
∂qn n<br />
∂L<br />
d ˙qn +<br />
∂ ˙qn<br />
∂L<br />
∂t dt<br />
= ∂L<br />
dqn + pnd ˙qn +<br />
∂qn<br />
∂L<br />
∂t dt<br />
n<br />
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