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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 32<br />

bestimmt, ob das neue Basissystem ein Rechtssystem (+1)oder ein Linkssystem (−1)<br />

darstellt, denn es gilt<br />

e ′ 1·(e ′ 2×e3) ′ = <br />

α1iα2jα3kei·(ej×ek) = <br />

ɛijkα1iα2jα3k = det <br />

α . (3.21)<br />

i,j,k<br />

Durch eine stetige Variation der Parameter einer orthogonalen Transformation kann<br />

sich das Vorzeichen der Determinante nicht sprunghaft ändern. Drehungen eines<br />

Rechtssystems werden daher durch orthogonale Transformationen mit der Determinante<br />

+1 dargestellt. Beim Übergang von einem Rechtssytem zu einem Linkssystem<br />

muß zusätzlich eine Koordinatenachse gespiegelt werden. Raumspiegelungen stellen<br />

keine exakte Symmetrie der physikalischen Gesetze dar. Diese Symmetrie wird durch<br />

die schwache Wechselwirkung gebrochen.<br />

Umkehrtransformation<br />

Da die Determinante einer orthogonalen Transformation immer ungleich Null ist,<br />

existiert die Umkehrtransformation. Durch die Entwicklung eines alten Basisvektors<br />

nach der neuen Basis erhält man,<br />

ei =<br />

3<br />

j=1<br />

i,j,k<br />

α −1<br />

ij e′ j, α −1<br />

ij = ei·e ′ j = αji. (3.22)<br />

Die Orthonormalitätsbedingungen für die alte Basis lauten entsprechend,<br />

ei·ej = <br />

n,m<br />

α −1<br />

in α−1<br />

jm e′ n·e ′ m = <br />

n<br />

αniαnj = δij. (3.23)<br />

Die Indizes i und j stellen hier die Indizes der Spalten der Matrix α dar. Die Orthonormalität<br />

der alten Basis wird also durch die Orthonormalität der Spalten der<br />

Transformationsmatrix ausgedrückt. Damit besitzen orthogonale Transformationen<br />

die Eigenschaften<br />

α·α T = α T ·α = I, α −1 = α T , det α = ±1 . (3.24)<br />

Transformation von Vektoren und Skalaren<br />

Zur Beschreibung der Drehung von Vektoren unterscheidet man zwei Möglichkeiten.<br />

Bei einer passiven Drehung wird die Basis bei festgehaltenen Vektoren gedreht.<br />

Umgekehrt werden bei einer aktiven Drehung die Vektoren bei festgehaltener Basis<br />

gedreht.

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