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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 30<br />

3.1.3 Orthogonale Transformationen<br />

Orthogonale Transformationen sind Transformationen einer Orthonormalbasis.<br />

Definition 3.3 Eine Orthonormalbasis im dreidimensionalen Ortsraum ist eine<br />

Basis von Einheitsvektoren {ei}, mit i = 1, 2, 3, die jeweils paarweise senkrecht<br />

zueinander stehen:<br />

ei·ej = δij, δij =<br />

1 ; i = j<br />

0 ; i = j<br />

. (3.12)<br />

Man bezeichnet δij als das Kroneckersymbol. Es stellt die Elemente der Einheitsmatrix<br />

dar.<br />

Definition 3.4 Die Einheitsvektoren ei bilden ein Rechtssystem, falls<br />

mit<br />

ei·(ej×ek) = ɛijk, (3.13)<br />

⎧<br />

⎨ +1 ; i, j, k zyklische Vertauschung von 1, 2, 3<br />

ɛijk = −1<br />

⎩<br />

0<br />

;<br />

;<br />

i, j, k antizyklische Vertauschung von 1, 2, 3<br />

sonst<br />

Man bezeichnet ɛijk als den Levi-Civita-Tensor oder den Epsilontensor.<br />

Basistransformation<br />

. (3.14)<br />

Wir untersuchen nun die Eigenschaften von Transformationen, die eine gegebene<br />

Orthonormalbasis {ei} in eine neue Orthonormalbasis {e ′ i} überführen. Jeder Basisvektor<br />

der neuen Basis kann als Linearkombination der Basisvektoren der alten<br />

Basis geschrieben werden,<br />

e ′ i =<br />

3<br />

αijej, αij = e ′ i·ej = cos(ϕij). (3.15)<br />

j=1<br />

Die Entwicklungskoeffizienten αij werden als Richtungskosinus bezeichnet, da sie<br />

durch den Kosinus des Winkels ϕij zwischen der i-ten neuen und der j-ten alten<br />

Richtung dargestellt werden.<br />

Als Beispiel betrachten wir eine Drehung des Koordinatensystems um die x3-Achse<br />

um den Winkel ϕ. Nach Abb.(3.2) gilt hier<br />

α11 = α22 = cos ϕ,<br />

α12 = cos(ϕ − π/2) = sin ϕ, α21 = cos(ϕ + π/2) = − sin ϕ,<br />

α33 = 1, α13 = α23 = α31 = α32 = 0.

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