Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik
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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 128<br />
Die gesuchte Lorentz-Transformation ist,<br />
x 0<br />
x 1<br />
′<br />
= γ<br />
1 −β<br />
−β 1<br />
In expliziter Form lautet sie:<br />
t ′ =<br />
0 x<br />
x1 <br />
; γ =<br />
t − vx/c2<br />
1 − v 2 /c 2 , x′ =<br />
1<br />
v<br />
; β =<br />
1 − β2 c<br />
(7.14)<br />
x − vt<br />
. (7.15)<br />
1 − v2 /c2 Für kleine Geschwindigkeiten, v 2 /c 2 ≪ 1, geht die Lorentz-Transformation (7.15) in<br />
die Galileitransformation (7.2) über.<br />
Die Koordinatenachsen (x 0′ = 0, x 1′ = 0) des bewegten Systems S’ erscheinen im<br />
Inertialsystem S gegeneinander verdreht (Abb. 7.2). Punkte t > 0, die in S am Ort<br />
x = 0 beobachtet werden, erscheinen in S’ entlang der negativen x’-Achse. Punkte<br />
x > 0, die in S <strong>zur</strong> Zeit t = 0 beobachtet werden, erscheinen in S’ zu früheren Zeiten<br />
t ′ < 0.<br />
Abbildung 7.2: Koordinatenlinien x 0′ = const, x 1′ = const eines bewegten Inertialsystems<br />
S’ (rechts) im Inertialsystem S (links).<br />
7.3 Der Abstand von Ereignissen<br />
7.3.1 Raumzeit<br />
Ereignis: Die Ortskoordinaten x 1 , x 2 , x 3 und die Zeitkoordinate x 0 = ct eines Inertialsystems<br />
bilden einen 4-dimensionalen Raum. Die Punkte (x 0 , x 1 , x 2 , x 3 ) dieses<br />
Raumes nennt man Ereignisse. Betrachtet man nur Relativbewegungen in einer Koordinatenrichtung<br />
(x 1 ), so können die Ereignisse (x 0 , x 1 ) in einer Ebene dargestellt<br />
werden.