Das Mirakel von Bernsdorf - Demo - Buch.de
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Leute, sagte er forsch. Heut mein Geburtstag, bekannt, ja. Wenn nicht - Kruzitürken,<br />
Knotenstock her und diesem Kujon hier <strong>de</strong>n Buckel verbläuen! Räsonieren gibt’s nicht auf<br />
<strong>Bernsdorf</strong>, verstan<strong>de</strong>n? Hab aber heut gute Laune, Kerl kommt ins Loch, eine Woche, klar?<br />
Hat Hochzeit, weiß ich doch, kommt also erst morgen ins Loch. Hoffe, ihr wisst zu schätzen,<br />
Leute, wie ich bin zu euch. Streng und gerecht, aber Ordnung, verdammt, Ordnung muss<br />
sein. Und Er, Lemke-August, mach nu man erst Hochzeit, morgen re<strong>de</strong>n wir weiter. Kann<br />
sein, ich schenk Ihm das Loch. Zur Hochzeit. Hab weiter nichts zu verschenken, geht mir<br />
wie euch, Leute. Hähähä, ein Loch zur Hochzeit!<br />
Er lachte ausgiebig über seinen Witz, nahm nicht zur Kenntnis, dass niemand lachte außer<br />
ihm. Wur<strong>de</strong> aber gleich wie<strong>de</strong>r ernst und sagte: Schenk ihm tatsächlich Bestrafung, Lemke.<br />
Bedingung: Er gibt mir schriftlich, nie mehr zu räsonieren. Wilhelm <strong>von</strong> <strong>Bernsdorf</strong> heiß ich,<br />
basta. Spaß versteh ich. Nehm das heute als Spaß. Abtreten!<br />
Er drehte sich so plötzlich um, dass er Dorothea hinter sich fast umriss, marschierte steif<br />
und fest über die Terrasse, war verschwun<strong>de</strong>n, ehe sich einer <strong>de</strong>r Leute im Park auch nur<br />
gerührt hatte. So war er <strong>de</strong>r einzige, <strong>de</strong>r seinem Befehl gefolgt war.