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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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angenehmzusein. temperaturstürze können uns schneller<br />

überraschen als uns lieb ist.<br />

PROTZEL: vorsorge ist besser als nachsorge - major, machen wir<br />

gleich ganze arbeit, verhaften wir unverzüglich auch noch diesen<br />

Michel. noch ist er nebenan im wartezimmer, noch griffbereit.<br />

FUCHS: je näher,desto ferner - noch fehlt jede rechtliche<br />

handhabe, zupackenzukönnen,<br />

PRÄLAT: um Gottes willen, nur nichts getan gegen den äusseren<br />

schein. lassen Sie ihn meinetwegen über zwirnsfäden stolpern,<br />

aber besorgen Sie erst diesen faden, sonst hätte er für Sie ein seil<br />

parat, mit dem er sie aufhängen kann.<br />

NITRIBIT: ich kenns aus meinem berufsleben: fehler macht jeder<br />

mensch; doch die fehler, die ich im falle mir gleichgültiger<br />

untergebener kaum beachte, im falle von freunden selbstredend<br />

übersehe, die sehe ich im falle mir nicht genehmer personen<br />

überdeutlich - und der arbeitsrichter gibt mir recht, hält nichts vom<br />

grundsatz der gleichheit aller. doch irgendwas nachweisbares<br />

muss schon dasein, sonst spielt kein gericht mit! und auf<br />

ehrenwert: irgendwas liehssich regelmässig immer noch<br />

finden - major Fuchs, ich denk, wir verstehen uns!<br />

FUCHS: der volkswund sagt: wer einen hund mit steinen werfen<br />

will, findet seinen stein. wir sahen Michel soeben mit seinem hund<br />

dahergehen,<br />

NITRIBIT: seine Achillesferse, seinen pferdefuss wird er schon<br />

haben - menschlich sind wir alle, wenn auch jeder anders,<br />

PRÄLAT: eine handhabe bleibt in tatsache abzuwarten. Michels<br />

stunde ist noch nicht gekommen. zunächst werden wirs<br />

nocheinmal gütlich versuchen, dem jungen erneut gründlich ins<br />

gewissen reden, nicht wahr, bankje?<br />

NITRIBIT: ja, ja (fällt müde in einen sessel, hat die hände vors<br />

gesicht geschlagen) wir wollen erst nochmal unser bestes<br />

versuchen.<br />

PROTZEL: (erhebtsich zu voller grösse, steht nahezu militärisch<br />

stramm) meine herren, habe ich nicht versprochen, bis heute<br />

abend sässe der anführer der teufelsbande hinter schloss und<br />

riegel?t<br />

NITRIBIT: allerdings, das versprechen ist erfüllt,<br />

PROTZEL: und das nun verspreche ich Ihnen abschliessend<br />

nocheinmal: in allerkürzester zeit ist nun auch dieser Michel<br />

Tollhausen unshädlichgemacht.. gelang es uns, diesen schweren<br />

jungen, diesen Teodor, inkettenzulegen, muss es für uns ein<br />

kinderspiel sein, diesen Michel-faselhans knock out zu hauen. in<br />

diesem sinne denn: kopf hoch, herrschaften! alsdann brauchen wir

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