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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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nicht umsonst?<br />

FUCHS: eventuel nicht.<br />

PROTZEL: jetzt müsste endlich der herr vater vortreten!<br />

PRÄLAT: hm! meinen Sie?<br />

PROTZEL: unbedingt! das wäre solide, gediegene arbeit! der<br />

vater, also ein starkes männliches wesen ist hier am platze, eine<br />

überzeugende persönlichkeit. - verflixt und zugenäht, der vater ist<br />

und ist aber nicht zu ermitteln. was mir sekretär Fuchs da<br />

aufzutischen wusste, das ist aufgelegter kwatsch. (klopft mit der<br />

faust auf den tisch) aber irgendeiner muss doch der vater dieser<br />

blagen sein.<br />

PRÄLAT: vergebliche liebesmüh -· der vater ist nun einmal nicht<br />

zu ermitteln.<br />

PROTZEL: muss aber aufzutreiben sein - gerade jetzt - er ist hier<br />

unentbehrlich[<br />

SPRECHER: ACHTUNG! ACHTUNG! ACHTUNG! Michel<br />

bekommt soeben neuen besuch, die frau mama trudeltein. die<br />

gute frau ist ganz aus dem häuschen, weil ihr Michel immer noch<br />

unverdrossen im glashäuschen sitzt. kein tag verstreicht, wo sie<br />

hier nicht aufkreuzt und auf ihren filius einredet, den hungerstreik<br />

endlich zu beenden. Michel hört aber überhaupt nicht mehr<br />

ernsthaft hin, fragt nur an. frau, was hab ich mit Dir zu tun? ·· und<br />

kontempliert wacker weiter,<br />

PROTZEL: die mutter hätten wir - fehlt nur noch der vater<br />

PRÄLAT: ob die Frau auf die dauer wirklich nichts erreichen<br />

kann? steter tropfen höhlt das fasst<br />

SPRECHER: da ·· aufgepasst! nocheinmal scheint die mutter<br />

versuche zu unternehmen, ihren bub umzustimmen.<br />

FRAU TOLLHAUSEN: junge, wenn ich doch endlich etwas auf<br />

Dich könnte! Michel, ich versuch, was ich kann. wenn andere<br />

längst nichts mehr können, kann eine mutter immer noch, ja, fängt<br />

sie erst richtig an zu zeigen, was sie alles kann! - Michel, so schau<br />

mich doch wenigstens einmal an. Du hast ja nie gut gehorchen<br />

können, aber dass Dein ungehorsam sich einmal soweit verstieg,<br />

das hab ich denn auch in den schlimmsten angstträumen nicht für<br />

möglich gehalten. - (pause) - Michel! lass doch nicht länger nur die<br />

pudelzwillinge fressen! die pudel wittern morgenluft, während es<br />

für Dich abend wird, (pause)<br />

NITRIBIT: schweigen die einzige antwort .. furchtbare waffe, diese<br />

schweigsamkeit.<br />

FRAU TOLLHAUSEN: Michel, was Du mir alles antustl Du nimmst<br />

aber auch nicht die geringste rücksicht auf Deine mutter.<br />

schliesslich bin ich doch auch nicht mehr die jüngste, ich hätte mir

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