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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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deckel, befiehlt): YinYang, männchen bitte! (Pudel gehorcht, baut<br />

männchen) YinYang, brav! meine herren von der prominenz, Sie<br />

sehen (weist dabei dezent mit halber hand zu familie Siegels<br />

herüber) mein hündisches erweist Ihnen reverenz. soweit sogut.<br />

soweit mein hündisches. nun die kehrseite der medalje. (pudel gibt<br />

männchen-haltung auf, bezieht drohende posizion, schimpft,<br />

indem er tüchtig drauflos bellt) Gott segne Ihrer aller amt - Sie,<br />

herr polizeipräsident, sind ein schurke, Sie, herr bankje, ein<br />

edelschurke, Sie, herr prälat, ein Judas.<br />

DIE HERREN: beleidigung! - beleidigung! - schwere beleidigung!<br />

(pudel bellt immer wütender)<br />

MICHEL: YinYang, fasssss, fasssss, fassss, fasssss, fassss,<br />

fassss! (pudel wird entsprechend frecher, prominenz tritt zurück.)<br />

PROTZEL: (zückt notizbuch) aktennotiz über aktennotiz.<br />

amtsbeleidigung über amtsbeleidigung. warte, freundchen, die<br />

frechheiten sollst Du mir büssen!<br />

MICHEL: liebendgern. bin jederzeit bereit, die busse auf mich zu<br />

nehmen, meine wohntonne mit Ihrem salonwagen zu vertauschen,<br />

um mit Ihnen vor gericht zu erscheinen. Sie werden alsdann Ihr<br />

amt eine zeitlang niederlegen dürfen. Sie waren doch allemal für<br />

die verfahrensprozedur der 'abwechslung'. (sieht wieder grinsend<br />

zu familie Siegel herüber)) gerechtigkeit muss sein, proporz dann<br />

auch!<br />

PROTZEL: major, ich platze noch vor wut, das mir, in aller<br />

öffentlichkeit. mein ganzes ansehen geht zum teufel.<br />

PRÄLAT: (wischtsich den schweiss von der stirne) Michel, Sie<br />

verfügen über eine gewisse diabolische rednergabe - ich rede<br />

Ihnen hiermit ins gewissen, dringend. Sie missbrauchen Ihre<br />

talente. und dann, wie lassen Sie sichgehen, erregen öffentliches<br />

ärgernis, vegetieren in einer tonne, das nur, weil man freude daran<br />

findet, sichaufzuspielen als gralshüter der gerechtigkeitl<br />

MICHEL: herr Prälat! nähmen Sie nur Ihr evangelium ernst - wo<br />

ich sitze, da müssten doch vonrechtswegen Sie sitzen!<br />

PRÄLAT: unverschämt!<br />

PROTZEL: einsitzen muss der kerl.<br />

MICHEL (zeigt auf die mülltonne): ich sitz doch schon! - (zeigt<br />

auf die uhr des regierungsgebäudes vor ihm) herr prälat, spurten<br />

Sie sich, Sie kommen zuspät zur sonntagspredigt. gehen Sie,<br />

überbieten Sie sich in Ihrer predigt über das leben Ihres<br />

meisters - die nachfolge überlassen Sie dann mir.<br />

PROTZEL: dieser mensch beleidigt selbst die höhere<br />

geistlichkeit - und das in aller öffentlichkeit - skandalös!<br />

PRÄLAT: noch sind wir lammsgeduldig, noch ... (schlägt die

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