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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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schwedische gardinen bringenzuwollen.<br />

MICHEL: tu ich aber.<br />

TEODOR: keineswegs. wenn sie mich wieder einbuchten,<br />

könntest Du mir in der zwischenzeit glatt verhungern. zuschade für<br />

die gesittete menschheit!<br />

MICHEL: (geht verdutzt einen schritt zurück) was heisst das?<br />

TEODOR: was es heisst, genau das. (Michel anblinzelnd) harte<br />

bedingung: was, wenn weitere finanzielle unterstützung abhängig<br />

ist davon, dass Du nicht weiter den schreibtischfuchser spielst?<br />

was, zumal wenn unsereins noch nicht alt genug und keinen<br />

anspruch hat auf etwas rente?<br />

MICHEL: harte bedingung? - hast Du etwa<br />

TEODOR:zufällig hinter der tür gestanden und das gespräch mit<br />

mutter mitangehört, verzeih, ich wollt nicht unterbrechen, auch<br />

nicht dein amüsantes selbstgespräch. als zwilling respektier ich<br />

meine 'bessere hälfte' (verneigtsich ironisch)<br />

MICHEL: pfui deubel, Du scheinst mir der reinste Spion zu sein.<br />

TEODOR: das bringt der beruf halt so mit sich,<br />

MICHEL: 'beruf' - Du ausgerechnet sprichst von beruf?<br />

TEODOR: sogar von berufung. (grinsend) mit demselben recht,<br />

mit dem das auch der werte, sehr geehrte herr zwillingsbruder tut,<br />

in allem einunddasselbe, kaum unterschied zuletzt, nicht wahr?!<br />

MICHEL: verdufte wie die wurst im winde!<br />

TEODOR: sachte! - na ja, ich kann verstehen, wenn unsereins so<br />

in des teufels küche geraten ist, werden wir leicht etwas kribbelig.<br />

MICHEL: was soll das denn nun wieder heissen?<br />

TEODOR: zb.; wenn einem die frau mama jahrelang<br />

zurückgelegte ersparnisse anvertraut mit der bitte, diese auf die<br />

bank zu bringen.,.<br />

MICHEL (Teodor entgeistert anstarrend): mensch du - du - also<br />

du<br />

TEODOR: ich, jawohl, also ich meine nur so<br />

MICHEL: mensch, woher zum teufel weisst Du<br />

TEODOR: wie soll ausgerechnet ich nicht wissen, wovon die<br />

ganze stadt spricht,<br />

MICHEL: gerechter himmel, hat sich schon alles<br />

herumgesprochen?<br />

TEODOR: mach was drant<br />

MICHEL (geht wild bewegt durchs zimmer): ha, dieses<br />

gottverlassenste aller spiellokale! ich wusste nicht, was ich tat, als<br />

ich diese spielhölle aufsuchte. es war geradeso, als hätte mich ein<br />

dämon getrieben. ah, Du weisst alles?<br />

TEODOR: ich habe die ehre!

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