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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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TEODOR: geschieht! au, das telefon! bitte, nehmen Sie platz<br />

(Müller ab) (nimmt den hörer) bitte, letztes resultat der wahl? ich<br />

schreibe, ja. danke! (rechnet wieder zusammen, mit einem<br />

befreienden lachen, strahlend) Gott seis gedankt, es hat mal<br />

wieder hingehauenl - (sich die hände reibend) wär doch auch<br />

gelacht, wenn das schiefgegangen wäre.<br />

MICHEL: (in pickopello!) Teodor, um Gottes und meiner stellung<br />

willen, wie ist die wahl ausgefallen? ich werde noch verrückt. pah,<br />

an tagen wie diesen ist man doch ständig in vibrierender<br />

spannung. · ich las da einen ausschnitt des wahlergebnisses. nicht<br />

in jeder beziehung beruhigend. · wie stehen die akzien?<br />

TEODOR: (seelenruhig, offensichtlich über Michels unruhe<br />

grinsend) nicht unbedingt schlecht, herr presse und<br />

informazionsminister, bitte recht schön!<br />

MICHEL: (liest, lässtsich mit einem erleichterten 'ah' in den<br />

klubsessel fallen, zündet sich eine faustdicke zigarre an, streckt<br />

die beine von sich) gewonnen! der boxkampf ist<br />

entschieden - prima, die akzien klettern.<br />

TEODOR: (die nase einziehend) Michel - hm, die zigarre ist nicht<br />

von schlechten eltern, starker tobac, gutes kraut.<br />

MICHEL: (lachend) hier - auch eine gefällig? hm, ist ja eigentlich<br />

zuschade für Dich (drehtsich die zigarre mit grossem behagen<br />

durch die finger) der sieg muss gefeiert werden. - übrigens, alles<br />

was recht ist, das müssen wir herrn prälat Schneider schon<br />

lassen: er hat einen geradezu göttlichen geschmack.<br />

TEODOR: (nimmt die geschenkte zigerre, lässt sie ebenfalls durch<br />

die finger gleiten) o, o, ein geschenk? doch, doch, der<br />

hochwürdige herr haben in der tat einen erlesenen<br />

geschmack - nur für kenner!<br />

MICHEL: Teodor, sei so gut und rauche Deine zigarre nach dem<br />

dienst. Du weisst, die etikette muss schon gewahrtbleiben.<br />

TEODOR: o - schade - na gut, 'dienst nach vorschrift!'<br />

MICHEL: untersteh Dich! - sei ein in jeder beziehung<br />

achtsamer staatsbürger! hier, dafür gebe ich Dir noch eine<br />

zigarre. spar Sie auf für ausser dienst.<br />

TEODOR: danke, danke. übrigens, Michel, da ist wieder dieser<br />

herr Müller vorstellig geworden.<br />

MICHEL: (zucktzusammen) Müller? soll sich meinetwegen zum<br />

teufeL, aber nicht zu mir scheren.<br />

TEODOR: der mann ist zäh wie leder und entsprechend<br />

hartnäckig.<br />

MICHEL: lästig! hätte dieser mann nur ein wenig<br />

fingerspitzengefühl, er müsste längst bemerkthaben, wie ich ihn

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