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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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für fünf pfennig denken?<br />

FRAU LÜTZ: hm - (schlägtsich vor den kopf: blickt auf das<br />

badezimmer) doch - nicht etwa<br />

NACHBAR: doch, genau das badewasser! jawohlt das<br />

wasser, nette bescherung! unsere wohnung ist drauf und dran,<br />

ein swimming-pool zu werdenl dabei hab ich sie erst vorige<br />

Woche instandsetzenlassen, nicht als badeanstalt!<br />

kommen Sie, überzeugen Sie sich, aber die kosten für<br />

die neue renowierung, dafür kommen selbstverständlich Sie auf<br />

FRAU LÜTZ: gerechter himmel, wer soll das bezahlen? (zeigt<br />

aufs badezimmer) der da könnts, aber der kann nicht, wenigstens<br />

so nicht. (stürmt an die tür des badezimmers, hämmert dagegen)<br />

herr Wilpert, herr Wilpert, kommen Sie heraus, sofort! lassen Sie<br />

mich schleunigst aufputzen, lasssen Sie mich oder die<br />

nachbarschaft alarmiert die polizei. bitte, bitte, so hören Sie doch!<br />

NACHBAR: (hämmert ebenfalls gegen die tür) aufmachen,<br />

sofort aufmachenl sind Sie noch recht bei trost? was denken Sie<br />

sich eigentlich?<br />

WILPERT: (erst zartes wasserplätschen, dann eine<br />

gedankenverlorene stimme) denn ich muss bedenken, wie der<br />

unfehlbare schluss möglich sein soll und<br />

NACHBAR: jetzt machen wir schluss, ich spreng die tür auf, ich<br />

FRAU LÜTZ: nichts da!<br />

WILPERT: daher kann ich bei der geringen kenntnis, die wir von<br />

diesen dingen haben, mit der gleichen freiheit einen bestimmten<br />

gedanken fassen, ihn als prinzip setzen und behaupten<br />

NACHBAR: der mann ist knatsch doll ·· na, warten Sie, es<br />

gibt ja noch die polizei und eine gesalzene rechnung obendrein.<br />

FRAU TOLLHAUSEN: hm, der erboste mann bringt fertig, glatt<br />

noch das überfallkommando zu alarmieren.<br />

FRAU LÜTZ: entsetzlich! wo führt das hin?<br />

WILPERT: noch lassen sich aber keine unfehlbaren folgerungen<br />

aus der natur dieses sachverhaltes ableiten, wir müssen den<br />

vollkommenen beweis bis zur gegebenen zeit zurückstellen.<br />

NACHBAR: ich werd zur gegebenen zeit schon drauf zu<br />

sprechen kommen. polizei und rechnung!<br />

FRAU LÜTZ: so etwas stures geht doch auf keine kuhhaut<br />

WILPERT: das ist vorerst nur ein gedanke, doch noch kein<br />

beweis.<br />

FRAU TOLLHAUSEN: langsam komm ich auch zu der<br />

überzeugung, herr Wilpert sollte erst einmal sich selber heilen,<br />

bevor er andere heilt.<br />

WILPERT: der beweis wäre vermutlich nicht schlecht fundiert,

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