28.02.2014 Aufrufe

Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gott-wohlgefälliges werk tun.<br />

FUCHS:meine kollegen auf der polizei würden eher sagen: ein<br />

satanswohlgefälliges werk.<br />

WIRT: w.i-e?<br />

EVA: es wird immer toller.<br />

FRAU TOLLHAUSEN: können wir uns denn gegen diese frechen<br />

übergriffe nicht zurwehrsetzen? ist mein junge als filosof denn<br />

hirzulande jedermanns freiwild? jeder willkür schutzlos<br />

ausgeliefert? darf denn hinter dem rücken eines menschen<br />

gesagtwerden, wozu wir gerade lust und laune haben, weils<br />

vorteilhaft erscheint?<br />

FUCHS: gute Frau, wüsste selbst jeder freund, was sein bester<br />

freund hinter seinem rücken über ihn sagte -· glauben Sie mir, bald<br />

schon gäbe es auf der weiten breiten welt keine einzige<br />

freundschaft mehr.<br />

EVA: trotzdem, rufmord ist verboten, meines wissens auch<br />

polizeilich!<br />

FUCHS: so hören Sie doch, ich sage lediglich, was sie sich in<br />

polizeikreisen so zumunkeln. ich persönlich<br />

FRAU TOLLHAUSEN: direkt polizeiwidrig, dieses laute denken.<br />

EVA: feine dinge, die sich da zugemunkelt werden - und was<br />

sonst noch?<br />

FUCHS: (fasst den Wirt ins auge) nun, unser wirt hier<br />

unterstütze einen staatsfeind<br />

EVA: unglaublicht<br />

FRAU TOLLHAUSEN: bekweme metode: wer mein persönlicher<br />

feind ist, der ist notwendigerweise ein staatsfeind; der staat bin ich:<br />

wer gegen mich ist, ist ein staatsverbrecher!<br />

FUCHS: schlimme filosofi - das alles sagen selbstverständlich<br />

nur meine kollegen.<br />

FRAU TOLLHAUSEN: möcht doch zugerne wissen, was diese<br />

herren sonst noch zum besten geben!<br />

FUCHS: sollen Sie erfahren! (sieht dabei den Wirt bezeichnend<br />

an) nun - etwa: wer diesen Michel irgendwie unterstütze, der<br />

würde die konsekwenzen bald schon zu verspüren bekommen; ein<br />

gewerbetreibender zb. brauchesich nicht zu wundern, wenn<br />

demnächst seine kundenzahl zurückgehe - bitte, missverstehen<br />

Sie mich nur nicht. ich spreche lediglich, was meine kollegen<br />

sprechen. ich war persönlich nur so freundlich, Ihnen ganz<br />

unverbindlich die gewünschte auskunft zu geben. - die<br />

damschaften entschuldigen mich sicher, der herr wohl auch.<br />

ich muss mich umtun, wieweit die verfolgung des Teodor gediehen<br />

ist. ich wünsche Ihnen allerseits für den rest der nacht eine

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!