28.02.2014 Aufrufe

Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

vertrauteste mitarbeiter.<br />

PRÄLAT: wie der kardinal angeblich 'nach allen seiten offen',<br />

inwirklichkeit nur karakterloser opportunist<br />

FUCHS: (genoss eine weile die skepsis der herren ihm<br />

gegenüber) ich und Sie zumnarranhalten? ja, jawohl, es klingt<br />

närrisch, ist aber gleichwohl wahr.<br />

ALLE: leider<br />

FUCHS:t Gottseidank! bitteschön, diese dame hat Teodor<br />

verhaftenlassen. bitte, frau Manjura, kommen Sie! Sie werden<br />

erwartet!<br />

NITRIBIT: sie wollen uns eine komödie vorspielen<br />

PROTZEL: sie glauben, mit gestürzten grössen den molli<br />

machenzudürfen.<br />

PRÄLAT: müssen komödien immer lügen? ich mag komödien<br />

nicht, aber bisweilen sind ausgerechnet sie das wahrste vom<br />

wahren.<br />

FUCHS: was den vereinten anstrengungen der kriminalpolizei<br />

nicht gelang, dieser dame glückte es. bitte, frau Manjura, erzählen<br />

Sie!<br />

MANJURA: was ich tat, ist eigentlich kaum der rede wert.<br />

(lachend) muss wohl tatsächlich mehr geleistet haben, als ich<br />

vermuten konnte, langsam fühl ich mich.<br />

FUCHS: eine echte meisterin, bitte, reportieren Sie!<br />

MANJURA: nun gut. man hat mir aus meinem nachts abgestellten<br />

auto einen schal geklaut. der schal ist an sich reichlich wertlos, ist<br />

aber ein andenken meiner verstorbenen mutter, daher ich über<br />

den verlust einigermassen empört war.<br />

PRÄLAT: verständlich.<br />

MANJURA: in den frühen morgenstunden hielt mich nun auf der<br />

autobahn ein junger mann an, der mich bat, ihn eine kurze strecke<br />

wegs mitzunehmen.<br />

PROTZEL: und Sie waren so kühn?<br />

MANJURA: ich fühlte mitleid mit dem armen schlucker. er sah<br />

allzuübermüdet und heruntergekommen durch die lappen. der<br />

junge steigt dankend ein, murmelt noch was vor sich her wie: er<br />

hätte heute nacht einen recht anstrengenden dienst gehabt.<br />

während der fahrt schlief er zu meiner beruhigung schnell ein, ich<br />

hab ihn natürlich doch aufmerksam gemustert. schliesslich war er<br />

ja ein wildfremder mensch. und nun, verehrte herren, malen Sie<br />

sich meine überraschung aus: als ich plötzlich bemerke, wie eben<br />

dieser junge mann den geklauten schal umhat. ich vergewissere<br />

mich genau, find auch prompt das eingenähte namenzeichen.<br />

ohne zweifel: mein schal - und der bursche der dieb! an sich tat

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!