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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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auch bekommen hätte, freilich eben nicht bekam, während die Liberalen<br />

scheiterten, der Bundeskanzlerin schrankenlosen Ehrgeizes wegen, zu<br />

Frau Merkels eigenem Verdruss..Sie hatte ja vor der Wahl oft genug<br />

betont, ein Bündnis mit der FDP sei das ihr genehme. Doch sie setzte<br />

alles auf eine Karte, versagte der FDP besagte Leihstimmen, was nun ihre<br />

Regierungsbildung ungemein erschwert. Alles auf eine Karte zu setzen,<br />

das kann bisweilen gefordert sein, aber gemeinhin zu vermeiden,.<br />

In einer Fernsehrunde hörte ich einen Diskussisonspartner argumentieren:<br />

Merkel ist ihr triumfaler Wahlsieg zu gönnen, aber noch hat sie nichts<br />

geleistet, was den Ehrentitel 'geschichtlich' verdient. Dagegen ist zu<br />

halten: es ist bereits 'historisch', wenn Frau Merkel in für Europa<br />

schicksalsschwerer Stunde im eigenen Lande die geradezu Höchstgelobte<br />

wurde - während sie in Teilen Europas, zumal im notleidenden<br />

Südeuropa, die Meistgehasste ist - womit einmal mehr sich die Extreme<br />

im Schulterschluss zeigen. Die Bundeskanzlerin könnte im positiven<br />

Sinne 'Geschichtliches' leisten, wenn ihr Volk bereit, das jahrhundertelang<br />

vergebens angestrebte Ideal der Vereinigung Europas mit allen Kräften<br />

mitzurealisieren, das Volk also die dazu unumgänglich notwendige<br />

Opferbereitschaft aufbrächte. 'Geschichtlich, weil von<br />

geschichtsträchtiger Auswirkung wäre es allerdings ebenfalls im<br />

negativen Verstande dann, wenn sie mit der Mehrheit des Wählervolkes<br />

übereinstimmte, das, zumindest halbbewusst, wenn nicht selten auch<br />

vollbewusst, Durchsetzung der Absage an besagte Opferbereitschaft<br />

erwartet, also Eigensucht durchgesetzt sehen will. Von der Regierung<br />

erwartet das Volk, Idealfaktoren hinter utilitaristischen Realfaktoren<br />

zurücktreten zu lassen. - Allerdings sollte das Volk, hier unser deutsches<br />

Volk, sich daran erinnern, wie es einmal aus opportunistischen Gründen<br />

den scheinbaren Friedens- und Ordnungsbringer Adolf Hitler zur<br />

absoluten Macht ermächtigte, um dann am bitteren Ende Hitlers<br />

Propagandaminister Goebbels frenatisch zuzujubeln, als der in seiner<br />

berühmt-berüchtigten Sportpalastrede anfragte: "wollt ihr den totalen<br />

Krieg, totaler und radikaler, als wir uns heute das vorstellen können",,<br />

seid ihr bereit, in diesem Krieg jedes erdenkliche Opfer zu bringen?!<br />

Wer nicht frühzeitig genug opfern will, läuft Gefahr, ein wenig später mit<br />

Haut und Haaren sich rettungslos aufgeopfert erfahren zu müssen. Das<br />

ist simbolisch dafür, wie wir im jenseitigen Läuterungsort auf oftmals<br />

recht bittere Weise vorausgegangene mangelnde Opferbereitschaft bitter<br />

büssen müssen - von ewiger Hölle wollen wir erst garnicht reden bzw.<br />

schreiben, obwohl wir uns über derentatsächliche Existenz keinen<br />

Illusion hingeben sollten. .<br />

Der Grünen-Chef Trittin könnte nach stattgehabter Wahl erscheinen als

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