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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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auf und davon läuft. Protzel versucht, ihn wieder hinter dem ofen<br />

hervorzulocken, umsonst. gekwält auflachend) offensichtlich hat<br />

der sein fett weg, der wagt nicht einmal mehr a zu japsen, und<br />

genauso werden wir mit unseren gegnern fertigwerden. - ah. major<br />

Fuchs, unsere abwehr rollt also<br />

FUCHS: schlechter, als es angebracht wäre; sie rollt nicht richtig<br />

an, geht nicht recht vom fleck. so blitzwendig der höllenhund durch<br />

die gegend sichtummelt, so schwerfällig operieren unsere leute.<br />

meine alte progneso, leider nur allzujung: der aufbau unserer<br />

streitkräfte ist unbefriedigend. da stimmt was nicht.<br />

PROTZEL: Fuchs, Sie sehen zuschwarz.<br />

Fuchs: nichts verhängnisvoller als jetzt illusionen<br />

kultiwierenzuwollen. was sich da tut, kann zu einer krise erster<br />

ordnung auswachsen. da ist alles dran, so auch alles drin.<br />

NITRIBIT: ganz recht, zweckoptimismus kann nur schaden. wir<br />

können diesen untergrund elementen garnicht früh und gründlich<br />

genug das handwerk legen.<br />

FUCHS: unser hauptaugenmerk gilt dem anführer der bande.<br />

der entwischt uns aber immer wieder wie ein aal. je näher, desto<br />

ferner, wenn zum greifen nahe, besonders weit weg. - und dann ist<br />

da übrigens noch so ein fall, ein mehr komischer, heisst es, ich<br />

meine einen gewissen herrn Wilpert.<br />

NITRIBIT:(während alle auflachen) na ja, etwas komik bei all dem<br />

ernst tut gut, so ein verrücktes haus gibts nur einmal. so richtig<br />

ernstzunehmen nicht.<br />

FUCHS: mag sein - andererseits: mit menschen ists oft wie mit<br />

ihrer kunst: die komödie gilt als erstzunehmendes drama, das<br />

umsomehr, je lustiger sie ist.<br />

NITRIBIT::nun mal nur nicht unnötig dramatisirt! im prinzip halte<br />

ich meister Wilpert für einen harmlosen gesellen, in seinem<br />

arzthandwerk ist er allerdings nicht ganz unbeschlagen. ich<br />

konsultierte ihn öfter und wurde eigentlich nicht schlecht<br />

behandelt.<br />

FUCHS: herr Wilpert sitzt draussen und könnte eigentlich<br />

PROTZEL: (gutmütig lachend) entlassen werden, der harmlose<br />

vogel soll nur ruhig wieder aus dem käfig fliegen und sich sein<br />

futter selber suchen.<br />

FUCHS: ich lasse bittenl<br />

WILPERT: (gewohnter anblick: zerzauster anzug, hose ohne<br />

bügelfalte, unordentlich gekämmtes haar, ekstatische augen,<br />

gestikulierend, benimmtsich, als sei er allein auf der welt, die<br />

übrige menschheit allenfalls noch sein auditorium) ah! bin<br />

glücklich, die herren beamten persönlich anzutreffen. o, mein

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