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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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und gefürchtetste mann des jahrhunderts, Teodor, unser wilder<br />

Teodor, der wird plötzlich sanft wie ein lamm und läuft schlotternd<br />

zur polizei. nein, da komm ich nicht mehr mit. verstehen Sie das,<br />

Eva?<br />

EVA: weiss nicht - so, jetzt wollen wir fürs erste mal aus unserem<br />

Michel einen brauchbaren menschen machen. engel geh weg,<br />

mensch bleib mensch!<br />

FRAU LÜTZ: richtig, goldrichtig! zunächst muss der Michel<br />

einmal in die badewanne. das wasser muss tüchtig warm sein, die<br />

seife ordentlich dick und schäumend.<br />

EVA: aber der Michel soll sich während des badens nur nicht<br />

verbrennen, wir sollen auch die hitze nicht übertreiben - so,<br />

(mustert Michel) den manchen wir uns mal richtig<br />

gesellschaftsfähig! wollen sehen, was sichmachenlässt!<br />

FRAU LÜTZ: allerhand, Eva, erst stecken wir ihn am besten in<br />

einen schlafanzug.<br />

EVA: (gerät in feuer) gut! dann müssen wir aber erst das bett frisch<br />

überziehen, ganz frisch, parfümierte wäsche wollen wir nehmen!<br />

Michel wird gebadet und gesalbt! pah, Michelchen, was glaubst<br />

Du, was das eine wonne ist, wenn Du nach langer zeit wieder im<br />

frisch überzogenen bett wirst ruhen können!<br />

FRAU LÜTZ: (weist auf herrn Wilpert) der herr doktor, mein<br />

pazient, der hats auch nötig. na, wartet, die dämlichkeiten sind<br />

schon dame genug, die herrschaften wieder herrlich aufzupäppeln!<br />

Eva, Sie erinnern mich an meine pflichten! (greift herrn Wilpert<br />

unter den arm) komm, mann Gottes, komm, Du hast so lange<br />

geforscht, bis es nicht mehr weitergeht (zeigt durch den raum)<br />

komm, lass Dich mal bemuttern! pah, das wär doch gelacht, wenn<br />

wir die mannsleute nicht wieder auf die beine brächten, was, Eva?<br />

EVA: das wäre wirklich gelacht! lassen Sie mich nur machen! wir<br />

werden das kind schon schaukelnl<br />

WILPERT: (während er am arm seiner haushälterin herauswankt,<br />

hebt den kopf, als er an Michel vorbeikommt): Michel, was nun?<br />

einen krieg können wir beginnen, wann wir wollen, peinlich, wenn<br />

wir ihn beenden müssen, wann der gegner will. Michel, Michel ich<br />

hab angst, Deine letzte stunde hat bald geschlagen! (ab)<br />

EVA: Michel, komm, sei Du auch vernünftig wie der werte, sehr<br />

geehrte herr Wilpert! füg Dich in dingen, die nun einmal nicht zu<br />

ändern sind. Du hast lange genug den recken gespielt - pah, was<br />

ist? reck Dich doch nicht wieder so hoch!<br />

MICHEL: (recktsichhoch, schüttelt Eva ab) träum ich, oder bin<br />

ich hellwach? mein getast ist hellwach (beisstsich in die<br />

fingerspitze) - da steh ich nun in all meiner unvergleichen hohen

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