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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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FRAU LÜTZ: (bewaffnet mit einem aufnehmer, bestrebt, den<br />

fluten aus der tür einhalt zu gebieten) wahrhaftig, ich seh nur<br />

noch sterne - der gute mann ist fürs erste versorgt, der schwebt in<br />

höheren regionen, der ist der welt baden gegangen.<br />

(sicherhebend, den triefenden aufnehmet hochhebend, sich den<br />

schweiss von der stirne wischend) und ich muss zusehen,<br />

fertigzuwerden mit irdischen niederungen. (das badezimmer liegt<br />

nunmehr fast völlig im dunkeln, langsam erlischt auch das licht im<br />

wohnzimmer, daher die händeringende frau Lütz immer<br />

undeutlicher wird<br />

nach einer kurzen pause solchen halbdunkels flammt das licht im<br />

warteraum wieder auf. dort ist der gleiche anblick wie zu anfang.<br />

bankje Nitribit erhebtsich träge und mürrisch, schnappt gerade<br />

seine garderobe, geht zur türe)<br />

NITRIBIT: ich bin es endgültig leid - für heute ist feierabend.<br />

(blickt auf die armbanduhr) 13 uhr!<br />

FRAU LÜTZ: (soeben: eintretend) herr Nitribit, alle meine<br />

verehrten dam- und herrschaften, Sie müssen sich leider noch ein<br />

wenig gedulden. herr Wilpert ist wider erwarten noch nicht von<br />

seinem krankenbesuch zurück. glauben Sie mir, es handeltsich<br />

um einen besonders schweren fall, hoffentlich nicht unheilbaren,<br />

aber herr bankje Nitribit, bitte, nachdem Sie schon solange<br />

ausgeharrt, sollten Sie sich noch ein klein wenig gedulden. ich<br />

habe noch etwas lektüre mitgebracht zum zeitvertreib. bitte,<br />

eine neue - neue - naja: völlig neue weltformel.<br />

NITRIBIT: (auflachend) da bin ich aber neugierig: (nimmt die<br />

'neuen' illustrierten, hält titelseiten hoch; wir bekommen<br />

pornografisches zu sehen) hm, neues weltbild, so alt es ist, ..<br />

also spass beiseite: lange halte ich es hier nicht mehr aus. ich bin<br />

ja schliesslich nicht bei herrn Wilpert in behandlung, um geduld zu<br />

lernen.<br />

FRAU LÜTZ: (ihrerseits auflachend) nichts für ungut, wenn Sie die<br />

geduld nebenbei auch noch lernen, schadet das nicht wir wissen<br />

alle nicht, wie wir die nochmal gebrauchen können im leben, (rückt<br />

einen stuhl zurecht)<br />

NITRIBIT: danke, danke! (die türe öffnetsich, eine frau Tollhausen<br />

kommt herein. bankje Nitribit sieht sie an, stutzt, wird irgendwie<br />

verlegen, blickt schliesslieh angestrengt-gleichgültig zur seite)<br />

FRAU TOLLHAUSEN: guten tag - auh! wie voll es hier noch istI<br />

FRAU LÜTZ: frau Tollhausen, schön, Sie begrüssenzukönnen.<br />

FRAU TOLLHAUSEN: nun bin ich extra später gekommen, um<br />

sofort dranzusein und muss offensichtlich extra lange warten. · hm<br />

(frau Tollhausen sieht nun auch ihrerseits bankje Nitribit, wird

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