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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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unauslöschlich einprägen.<br />

NITRIBIT: prälat, da bleibt uns zunächst mal nichts anderes über<br />

als die überlegene weisheit eines guten verlierers. - beruhigen Sie<br />

sich, irgendwann kommt es auch mal wieder anders. noch ist der<br />

jüngste tag nicht da, unsereins wird immer nochmal wieder<br />

obenaufsein dürfen.<br />

PRÄLAT: bleibt vorläufig nur abzuwarten, wo die ganze<br />

entwicklung hintreibt.<br />

MICHEL: allerdings, das alles bleibt abzuwarten. - so, ich werde<br />

jetzt gleich meinen inaussichtgestellten kommenter zur papstwahl<br />

verfassen - hm, bin ja etwas aus dem konzept geraten, muss den<br />

erstentwurf revidieren.<br />

NITRIBIT: (gekwält lachend) na, diesmal wird die zeitungsausgabe<br />

wohl von besonderer güte werden.<br />

PROTZEL: sie wird bestimmt wirkungsvoll<br />

einschlagen. - unsereins soll den rewoluzionär auf dem papsttron<br />

verteidigen? vielleicht eine zumutungi o, besuch! (tür öffnetsich.<br />

Eva trittein, trägt auf ihrem arm einen säugling)<br />

EVA: Michel - o, soviel besuch auf einmal? schönen guten tag, die<br />

herren.<br />

ALLE: einen schönen guten tag! - prima, Sie auch einmal<br />

wiederzusehen - o, die reise zur Riviera hat Ihnen aber gut getan. -<br />

allerliebst, wie das kleinchen da strampelt - mir scheint, das mädel<br />

ist halb der vater und halb die mutter - pssst, nicht so laut, das<br />

kind schläft.<br />

PRÄLAT: nun, wie ist das denn, wenn man so einige zeit<br />

verheiratet ist, wie?<br />

EVA: schön, schön, ganz schön - der Michel hat zwar manchmal<br />

seine mucken, aber das vergeht immer wieder schnell.<br />

MICHEL: (als der prälat ihn fragend ansieht, achselzuckend) na<br />

ja, einsamsein ist schwer, zweisamsein bisweilen<br />

unerträglich - wollen sehen, wies zugeht, sind wir jetzt zu dritt.<br />

(zeigt aufs kind in Evas armen) · aber sonst gehts ganz gut<br />

PRÄLAT: das glaub ich gern. (ist wieder ganz biedermann). ist<br />

doch schön, das junge glück, nicht wahr? ja, so ist es nun einmal<br />

eingerichtet in der welt: es gibt viele mittel gegen die liebe, nur<br />

kein unfehlbares. und wie heisst unser kind?<br />

EVA: Eva Maria, herr prälat.<br />

NITRIBIT::Eva Maria muhssich sehr wohl fühlen · hörsich einer an,<br />

wie sie plötzlich zappelt und schreit.<br />

EVA: Eva Maria, was hast Du denn? sei schön ruhig - es ist ja<br />

nichts, Du brauchst vor den herren hier keine angstzuhaben, die<br />

tun Dir nichts. (tür springtauf)

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