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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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Protzel. 'hoheit' telefonirt. während Protzel spricht, spielt er,<br />

kämpferisch gelaunt, wie er offensichtlich ist, mit seiner<br />

überdimensionalen pistolentasche.)<br />

PROTZEL: Wer da? streifendienst 'gute hoffnung'. prima! jawohl,<br />

hier polizeipräsident Protzel, persönlich. jawohl, klarer fall, ich<br />

habe das oberkommendo über den fahndungsdienst übernommen,<br />

persönlich ich, ich persönlich spreche hier vom<br />

hauptgefechtsstand 'igelstellung'. also, zur sache! wie stehen die<br />

akzien? was? sie belieben zu scherzen: immer noch nicht<br />

gekascht und eingebuchtet? herr major, die bande muss doch zu<br />

fassen und mir nichts dir nichts auszuheben sein! wir haben<br />

schliesslich schon ganz andere banditenstrolche ausgeräuchert<br />

als diese däumlinge. - was, halbstarkenvereinigung schwerster fall<br />

seit jahren? hören Sie mal gut zu! ganz gut! entweder wollen Sie<br />

die affäre aus korpsehrgeiz übertreiben, um sich nachher doppelt<br />

dicke machenzukönnen. na gut. oder aber (mit kriegerisch<br />

gesteigerter stimme) es sind mir da die reinsten strohpuppen am<br />

werk. mensch, jetzt haben die leute endlich mal gelegenheit, aller<br />

welt zu beweisen, was sie zu leisten imstandesind; und jetzt<br />

blamieren sie die innung 'polizei' bis auf die knohen, lassensich<br />

von halbstarken schiessbudenfiguren an der nase herumführen.<br />

ein gut inszeniertes haberfeldtreiben - und der kwertreibereien ist<br />

ein ende! das will ich Ihnen flüstern: (brüllt) kommen Sie mir heute<br />

abend nur mit einem erfolg, der sichsehenlassen kann! so, jetzt<br />

wissen Sie, wo Sie dran sind. (knallt den hörer ein), sekretär<br />

Fuchs, der sauhaufen ist nicht wert, unter meinem persönlichen<br />

oberkommando zu stehen.<br />

FUCHS: herr polizeipräsident, was anfänglich eine bagatelle<br />

schien, scheint eine wendung zum sensationellen<br />

genommenzuhaben. wie die lage sichdarstellt ..<br />

PROTZEL: sind unsere polizisten aus der übung gekommen und<br />

versagen vor dar harmlosesten aufgabe. (ballt grimmig die fäuste).<br />

ausserdem versuchen subversiwe elemente, unsereins durch spott<br />

und hohn zu töten. denken Sie, sie wagen es, mir allen ernstes<br />

einen karnevalsscherz zu servieren: schwierigkeiten unmöglich<br />

zubewältigender art seien urplötzlich aufgetaucht ingestalt eines<br />

pudels.<br />

FUCHS: auf den ersten blick tatsächlich eine unverschämte<br />

verhohnepiepelung unserer autorität.<br />

PROTZEL: das will ich meinen. und vorgetragen ist der kwatsch<br />

noch von einem polizeioffizier, der, verstehtsich, die längste zeit<br />

offizier und überhaupt ein polizist gewesen ist.<br />

FUCHS: diesbezügliche gerüchte haltensich aber hartnäckig - ich

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