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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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wiederbekommen<br />

FUCHS: die polizei macht ganze arbeit - der pudel wird sich schon<br />

noch findenlassen. sorgen Sie zuerst mal gut für herrn Wilpert.<br />

bitte, Sie dürfen jetzt gehen!<br />

FRAU LÜTZ: gern. aber bitte, notiren Sie nocheinmal meine<br />

suchmeldung, damit wir unseren pudel bald wiederhaben. (zieht<br />

den verdutzten herrn Wilpert hinter sieh her) auf wiedersehen<br />

allerseits!<br />

FUCHS: (nachlaufend) frau Lütz, hier, herr Wilpert hat seine<br />

personal- und entlassungspapire liegenlassen.<br />

FRAU LÜTZ: bitte, geben Sie die mir. herr Wilpert verliert so was<br />

allemal.<br />

NITRIBIT: der will doch ganz genau wissen, wer er ist<br />

WILPERT: wer's weiss, braucht keine papiere<br />

PROTZEL: frau Lütz, sorgen Sie mir gut für den mann.<br />

NITRIBIT: Sie verstehen schon.<br />

FRAU LÜTZ: (bleibt in der tür stehen) keine bange! ich gab jetzt<br />

doppelt gut acht auf den mann. der soll mir nicht wieder solche<br />

sperenzchen machen. so ein mordtsteater möcht ich nicht nochmal<br />

erleben. wir werden das kind schon schaukeln. (ab)<br />

FUCHS: interessanter fall. vielleicht sollten wir<br />

PROTZEL: schon besorgt. ich hab den vorsteher der hiesigen<br />

irrenanstalt zurategezogen<br />

NITRIBIT: gut so..<br />

FUCHS: und das resultat? vielleicht<br />

PROTZEL: herr Wilpert sei zwar nicht mehr so ganz klar im<br />

oberstübchen, aber für das bürgerliche genossenschaftsleben<br />

eben noch tragbar.<br />

FUCHS: wie menschlich, wie normal!<br />

PROTZEL: es läge in meinen händen, ob ich herrn Wilpert eine<br />

zeitlang in eine klinik überwiese oder freilaufenliesss, beides sei zu<br />

verantworten.<br />

FUCHS: wies allgemein üblich, geni und wahnsinn sind<br />

verwandt. hm, wissen Sie, ich kenne zuviele zeitgenossen, die<br />

sind wie wahnsinnig, nur nicht die spur genial; käm wirklich mal ein<br />

geni, wie normal, wäre der 'auch' wahnsinnig!<br />

NITRIBIT: auf jeden fall. polizeipräsident, war es klug von Ihnen,<br />

den menschen heimzuschicken. warum sollen wir den ohnehin so<br />

angespannten staatssäckel um die unkosten eines weiteren<br />

irrenhausaufenthaltes beschweren? die steuerbelastungen der<br />

bürger sind ohnehin schon vielzuhoch. - pah, und sowas an<br />

ignoranz wollte mich noch um geld anpumpen.<br />

PROTZEL: Ihr realismus ist bestechend.

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