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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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edienen muss. ich finde zutritt in die entlegensten winkel. und<br />

wollen Sie genau wissen, wie es auf anderen planesten<br />

ausschaut? gut, werfen Sie Ihre Weltraumbrillen und ähnliche<br />

kindereien in die ecke. ich schliesse die augen, schicke seele<br />

und geist auf blitzfahrt, bald schon kann ich Ihre neugierde<br />

wissenschaftlich präzis befriedigen. Ihre wissensehaften<br />

können den intuizionen meiner höhenflüge mühsam<br />

nachhinken. - herrschaften, noch sind Sie nicht einmal<br />

imstande, mir eine fernrakete zu anderen sternen zur auswahl<br />

anzubieten. und da kommen Sie mir tatsächlich mit dem<br />

lumpigen ansinnen, auf meine seelisch geistigen<br />

beförderungsmittel zu verzichten!? dass ich nicht lache!<br />

NITRIBIT: (besorgt) was sagt der arzt?<br />

WILPERT: (mit kennermiene) die pille wirkt gut, doch, doch,<br />

PRÄLAT: fieberträume müssen inkaufgenommen werden, soll die<br />

heilung gelingen.<br />

NITRIBIT: ich mein, die heilung gelingt besser noch ohne diese<br />

pillen - der junge schnappt uns über, weil er zuasketiseh<br />

lebt. - Michel, kommen Sie mit runer in die stadt, kommen Sie nach<br />

Köln, dort gibt es mehr als eine bar, ein ballet schöner frauen ist<br />

engagiert, Sie zu animieren - greifen Sie zu! das fieber weiche,<br />

Sie<br />

MICHEL: (schliesst wieder meditirend die augen) das zu<br />

schauen, dafür brauchen tiefseelische hochgeister wie unsereins<br />

nicht aufzustehen - ich sehe schon! Köln! wieviel schöne<br />

geistlosigkeit ist da aufmarschiert, wie seelenlos das ganze! eine<br />

andere platte bitte!<br />

PRÄLAT: (streng) das find ich auch, bankje, das schicktsich nicht.<br />

herr doktor, wie wirkt die medizin?<br />

WILPERT: die pille? besser, immer besser!<br />

NITRIBIT: pille? das sind nur betäubungsmittel - harte tatsachen<br />

zählen, nicht drogen. Michel, wir versprechen Ihnen eine bombige<br />

professur in der hauptstadt unten, oder aber ich versorge Ihnen im<br />

wirtschaftsleben einen posten, um den Sie 99% der menschheit<br />

beneiden wird.<br />

MICHEL: dann ist dieser posten totensicher nichts wert - die<br />

stärke unseres neides steht in keinem verhältnis zur kwalität<br />

dessen, worauf wir scheel sind. bankje, meine dewise ist: ein<br />

einziger wirklich origineller gedanke ist wertvoller als noch so<br />

fürstliches grosskapital<br />

NITRIBIT: (fährtsich verzweifelt durchs haar) junge, junge, Deine<br />

gedanken kosten mich ein kapital<br />

PROTZEL: sind also ein kapitalverbrechen!

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