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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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an die front!<br />

PRÄLAT: muss ich also nach Canossa wallen?<br />

FUCHS: prälat, Canossa und Petersberg liegen beide im<br />

gebirge - aber Ihnen bleibt die busswallfahrt erspart - bitte, 20 m<br />

weiter steht Michels glashaus!<br />

NITRIBIT: ja, doch, doch ja, übermässige anstrengung bleibt Ihnen<br />

erspart<br />

PRÄLAT: und trotzdem! diese 20 m, die sind meiner seele<br />

beschwerlicher als alle beschwernisse von Peterchens und der<br />

modernen astronauten mondfahrt - pah, der Siebengebirgener<br />

Petersberg! Gott, der hats vielleicht in sich! nun gut, es sei:<br />

Siebengebirge, aufgepasst! Du erlebst einen zweiten<br />

Canossagang! (geht)<br />

SPRECHER: ACHTUNG! ACHTUNG! ACHTUNG! das ist nicht<br />

nur eine weltsensazion, das ist schon ein weltgeschichtliches<br />

ereignis! die höhere klerisei wallt heranI - prälat Sehneider<br />

naht, angetan mit der pracht und macht der kirehe in lilla. die<br />

menschen gehen scheu zur seite, dem prälaten eine gasse! und<br />

nun sehen Sie es selbst in live, das historische ereignis. jetzo wird<br />

das hier anstehende kardinalproblem einer erfolgreichen lösung<br />

entgegengeführt werden können.<br />

PRÄLAT: (wir sehen ihn im fernsehen, vor dem glaskasten)<br />

schönen guten morgen, lieber Michel! grüss Gott entbietet Dir<br />

auch Dein alter religionslehrer! junge, Du dauerst mich in Deinem<br />

elend. ich bin durchaus nicht so wie jene farisäer und<br />

schriftgelehrten, die einen armen und schwer verwundeten<br />

menschen achselzuckend am wege liegenlassen, bis dann der<br />

heidnische Samariter kommen und sich des angeschlagenen<br />

erbarmen muss. o nein, so bin ich nicht. - sieh, guter freund, ich<br />

mein es nur gut mit Dir, lese ich Dich auf von der strasse, um Dich<br />

ineinem zu beköstigen. schau her! hier hängt jetzt eine<br />

speisekarte. recht deutlich, bitte!<br />

SPRECHER: (im getragen-feierlichen ton) er tut gutes und tut<br />

es gut, auch wenn er dabei in der öffentlichkeit gesehen wird. Gott<br />

sein zeuge, der herr prälat täts lieber im verborgenen. nun gut, die<br />

millionenmassen der zusehauer sind von der güte des<br />

kirchenmannes zutiefst gerührt. wir sehen, wie mütterchen vor<br />

rührung tränen kommen. mit der ihm eigenen beflissenheit<br />

verstehen es exzellenz, die speisekarte aus dem Petersberger<br />

hotel anzuheften - bitte! die fernsehkamera zeigtan, was dem<br />

angeschlagenen durch den hilfreichen Samaritan gewährt wird.<br />

kein zweifel, diese Petersberger speisekarte kann sich mit der<br />

kwalifiziertesten klosterküche messen. Ihro prälato lassensich

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