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Nachlese 662. Tagebuch A) NACHLESE ZUR BUNDESTAGSWAHL ...

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PRÄLAT: wie sind sie des feuerteufels denn herrgeworden?<br />

EVA: ich wette, Michels seelenruhe bei all dem geschiesse und<br />

geknalle hat den Teodor stutziggemacht, daher er für einen<br />

augenblick die fassung verlor - der pudel hat sich seinem herrn<br />

angepasst - meinetwegen auch der herr seinem pudel. ,der pudelr<br />

wurd ja auch ganz ruhig, springt nun immer noch freundschaftlich<br />

an Michel hoch.<br />

PROTZEL: so ists - na, nun sind sie mal erst mit alle mann über<br />

den plagegeist her - richtig, nur ordentlich fangnetze über den<br />

lumpenkerl geworfen, besser 10 zuviel als 1 zuwenig. pah, nicht<br />

sehr ehrenvoll, hundert polizisten über den einen knaben her, und<br />

dabei machen die kerls immer noch vor angst in die hosen, ah,<br />

jetzt kriegen die anderen auch mut, jetzt wimmelts nur so von<br />

polizisten, reichlich spät, herrschaften, reichlich spät - immer noch<br />

vorsichtig? sie meinen, der teufelsbursche könnte jeden<br />

augenblick die ketten wieder sprengen und sie allesamt<br />

auseinanderjagen - scheisskerle, elende! - schau da, die herren<br />

von der presse! die TAGESSCHAU macht aufnahmen. dieser fang<br />

wird heute wohl als allererste meldung übers fernsehen laufen,<br />

alles andere als zweitrangig erscheinenlassen, na ja (rücktsich die<br />

uniform zurecht) bin gleich bereit zum interview! (stelltsich mit<br />

pose ans fenster, stemmt die hände in die hüfte, gibt rede und<br />

antwort) jawohl, alles unter meinem oberkommando! besonders<br />

schwerer fall! doch wir schaffen auch solche fälle! auf jeden fall!<br />

auf die polizei ist verlass, unbedingt. ruhe und ordnung sind nicht<br />

kleinzukriegen. danke für dieses gespräch! danke, danke! (sich<br />

zum raum zurückwendend, händereibend) er hat sich wacker<br />

seiner haut gewehrt! das müssen wir ihm lassen, diesem Teodor<br />

Tollhausen. - na, dafür darf er jetzt auch ins allertiefste kellerloch<br />

hinabwandern, den werden wir schon mores lehren. der fall ist<br />

geritzt, durch michl ich habe der presse rede und antwort<br />

gestanden, d.h.: ich bin ein gestandener politiker, ein<br />

polizeipräsident. der selbst vor pressereptilen seinen mann zu<br />

stehen versteht. - nanu, wer kommt denn da? (sie schieben Teoder<br />

unter püffen und stössen ins zimmer hinein) brav, leute, brav, mir<br />

diesen frechdachs vorzuführen. also diesen banditen wollen wir<br />

uns jetzt mal etwas näher bei tageslicht besehen, in aller<br />

ruhe. - endlich haben wir ihm die tarnkappe vom kopf<br />

heruntergerissen. - na, so gefährlich sieht der junge auf den ersten<br />

blick nicht einmal aus. die harmlosen, das sind und bleiben doch<br />

allemal die schlimmsten<br />

TEOROD: kwasselkopf! wenn Du blöder Heini mit Deinem<br />

saublöden getratsche nicht gleich aufhörst, dann

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