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Zur Politischen Ökonomie des gegenwärtigen Imperialismus ...

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<strong>Zur</strong> Frage der Abhängigkeit 83<br />

Tabelle 4: Rohstoffeinfuhr kapitalistischer Wirtschaftsräume 1966<br />

in Mrd. US-$<br />

Rohstoffe<br />

Nahrungsmittel<br />

insg. aus DW insg. aus DW<br />

USA 1 10,7 6,3 59 % 4,7 2,8 59%<br />

EWG 2 24,9 10,6 42% 10,7 3,6 34%<br />

EFT A 2 15,2 5,2 34% 7,5 2,0 26%<br />

kapit'. Ind.Länder<br />

insgesamt 60,3 25,5 42% 25,4 8,7 34%<br />

Industr. Rohstoffe<br />

Brennstoffe<br />

insg. ausDW insg. ausDW<br />

USA 1 3,7 1,7 46% 2,2 1,8 79%<br />

EWG 2 8,5 3,2 38% 5,7 3,9 68%<br />

EFT A 2 4,4 1,4 31% 3,3 1,8 55%<br />

kapit'. Ind.Länder<br />

insgesamt 19,7 7,4 38% 14,2 9,5 70%<br />

1 f.o.b. 2 c.i.f.<br />

Quelle: International Trade 1966, a.a.O., S. 86, 168, 184, 200; 1967, a.a.O.,<br />

S. 80 f.<br />

Das Volumen der Rohstoffeinfuhr der Ersten aus der Dritten Welt<br />

ist für beide Ländergruppen von unterschiedlicher relativer Bedeutung:<br />

Waren 1966 die Rohstoffbezüge aus den Entwicklungsländern<br />

an den Gesamteinfuhren der kapitalistischen Industrieländer mit<br />

lediglich 18 % beteiligt, so betrug der Anteil der gleichen Waren am<br />

Gesamtexport der Dritten Welt 66 % 42 ! Eine Halbierung dieses Handels<br />

würde ceteris paribus das Importvolumen der kapitalistischen<br />

Industriestaaten noch nicht einmal um ein Zehntel, das Exportvolumen<br />

der Dritten Welt aber um ein Drittel verringern. Berücksichtigt<br />

man ferner, daß die Rohstoffbezüge der Ersten aus der Dritten Welt<br />

am Rohstoffverbrauch der kapitalistischen Industriestaaten relativ<br />

gering, an der Rohstoff Produktion der Entwicklungsländer jedoch<br />

sehr stark beteiligt sind 43 , so wird deutlich, daß eine Verringerung<br />

dieses Handels für die Dritte Welt — jedenfalls unter deren gegen-<br />

42 Ebd., S. 80 f.<br />

43 Vgl. Jürgensen: Strukturwandel <strong>des</strong> Welthandels ..., a.a.O., S. 206 f.

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