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Elektrodynamik - Theoretische Physik IV - Ruhr-Universität Bochum

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6.1 Elektromagnetische Wellen im Vakuum<br />

schreiben. Gleichung (6.9) vereinfacht sich weiter mit den Substitutionen<br />

ξ = x − ct, η = x + ct ,<br />

oder x = 1 2 (η + ξ) , ct = 1 (η − ξ) ,<br />

2<br />

∂ 2<br />

zu<br />

f (ξ, η) = 0 , (6.10)<br />

∂ξ∂η<br />

denn<br />

∂ ξ = ∂x<br />

∂ξ ∂ x + ∂(ct) 1<br />

∂ξ c ∂ t = 1 (<br />

∂ x − 1 )<br />

2 c ∂ t<br />

und<br />

∂ η = ∂x<br />

∂η ∂ x + ∂(ct) 1<br />

∂η c ∂ t = 1 (<br />

∂ x + 1 )<br />

2 c ∂ t ,<br />

Die allgemeine Lösung von Gleichung (6.10) kann als Summe von beliebigen Funktionen<br />

f 1 (ξ) und f 2 (η) geschrieben werden:<br />

f(ξ, η) = f 1 (ξ) + f 2 (η)<br />

oder f(x, t) = f 1 (x − ct) + f 2 (x + ct) . (6.11)<br />

In Abbildung 6.1 skizzieren wir einen möglichen Verlauf der Funktion f 1 (x − ct) zu einem<br />

festen Zeitpunkt t = t 1 (Momentaufnahme). Zu einer späteren Zeit t = t 2 > t 1 ist dieser<br />

um die Strecke c(t 2 − t 1 ) in positiver x-Richtung verschoben. Die ebene Welle breitet sich<br />

also, ohne ihre Form zu ändern, mit der Geschwindigkeit c in positiver x-Richtung aus.<br />

y<br />

f (x − ct )<br />

1<br />

f (x − ct )<br />

y<br />

x<br />

2<br />

x<br />

Abbildung 6.1: Verlauf der Funktion f(x − ct)<br />

Analog beschreibt f 2 (x+ct) eine ebene Welle, die in negativer x-Richtung mit der Geschwindigkeit<br />

c fortschreitet.<br />

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