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Elektrodynamik - Theoretische Physik IV - Ruhr-Universität Bochum

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7.3 Relativistische Formulierung der <strong>Elektrodynamik</strong><br />

7.3.2 Kovariante Maxwellgleichungen und Feldstärketensor<br />

Mit dem d‘Alembert-Operator ⊓ = ∂ ν ∂ ν schreiben wir Beziehung (7.33)<br />

Aus der Lorenz-Eichung (7.35) ∂ ν A ν = 0 folgt<br />

∂ ν ∂ ν A µ = 4π c jµ . (7.36)<br />

∂ µ ∂ ν A ν = ∂ ν ∂ µ A ν = 0 .<br />

Subtrahieren wir diese Gleichung von Gleichung (7.36), erhalten wir<br />

∂ ν (∂ ν A µ − ∂ µ A ν ) = 4π c jµ ,<br />

oder ∂ ν F νµ = 4π c jµ , (7.37)<br />

wobei wir den kontravarianten Feldstärketensor einführen<br />

⎛<br />

⎞<br />

0 −E x −E y −E z<br />

F νµ ≡ ∂ ν A µ − ∂ µ A ν = ⎜E x 0 −B z B y<br />

⎟<br />

⎝E y B z 0 −B x<br />

⎠ . (7.38)<br />

E z −B y B x 0<br />

Weil die rechte Seite von Gleichung (7.37) und ∂ ν kontravariante bzw. kovariante Vierer-<br />

Vektoren sind, muss F νµ ein kontravarianter Lorentztensor 2. Stufe sein.<br />

Der Feldstärketensor (7.38) entspricht der Berechnung der elektrischen und magnetischen<br />

Feldstärken aus den Potentialen durch<br />

⃗E = −grad Φ − 1 c<br />

∂ ⃗ A<br />

∂t , ⃗ B = rot ⃗ A .<br />

Aus der Definition (7.38) folgt sofort, dass F νµ invariant unter der Eichtransformation<br />

A µ → A µ − ∂ µ λ (7.39)<br />

ist, wobei λ eine beliebige skalare Funktion bezeichnet.<br />

Der kovariante Feldstärketensor ergibt sich mit dem metrischen Tensor gemäß Gleichung<br />

(7.10) zu<br />

⎛<br />

⎞<br />

0 E x E y E z<br />

F αη = g αν g ηµ F νµ = ⎜−E x 0 −B z B y<br />

⎟<br />

⎝−E y B z 0 −B x<br />

⎠ . (7.40)<br />

−E z −B y B x 0<br />

Die inhomogenen Maxwellgleichungen lassen sich aus den kovarianten Maxwellgleichungen<br />

(7.37) ableiten. Für µ = 1 folgt mit j 1 = cρ<br />

also div E = 4πρ .<br />

4π<br />

c j1 = 4πρ = ∂ ν F ν1 = ∂ 1 F 11 + ∂ 2 F 21 + ∂ 3 F 31 + ∂ 4 F 41<br />

= 0 + ∂ x E x + ∂ y E y + ∂ z E z = div ⃗ E ,<br />

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