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Elektrodynamik - Theoretische Physik IV - Ruhr-Universität Bochum

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3.6 Elektrostatische Feldenergie<br />

∆x<br />

l<br />

E a<br />

E i<br />

Abbildung 3.5: Die Stokessche Fläche an einer Grenzfläche<br />

wobei E ‖ ⊥ ⃗n die Tangentialkomponente des elektrischen Feldes parallel zur Grenzfläche<br />

kennzeichnet.<br />

Die Ergebnisse (3.32) und (3.33) können kombiniert werden zu<br />

⃗E a − ⃗ E i = 4πσ⃗n , (3.34)<br />

wobei ⃗n der Einheitsvektor senkrecht zur Grenzfläche ist.<br />

Das elektrostatische Potential Φ ist stetig an jeder Grenzfläche, weil nach Gleichung (3.24)<br />

Φ a − Φ i = −<br />

∫ b<br />

a<br />

⃗E · d⃗s .<br />

Für verschwindend kleine Weglänge ds → 0 folgt dann<br />

Φ a = Φ i . (3.35)<br />

Aber der Gradient von Φ besitzt wegen ⃗ E = − ⃗ ∇Φ die Unstetigkeit von ⃗ E. Mit Gleichung<br />

(3.34) gilt<br />

oder<br />

wobei<br />

⃗∇Φ a − ⃗ ∇Φ i = −4πσ⃗n ,<br />

∂Φ a<br />

∂n − ∂Φ i<br />

∂n<br />

= −4πσ (3.36)<br />

∂Φ<br />

∂n = ∇Φ ⃗ · ⃗n (3.37)<br />

die “Normalen-Ableitung” von Φ ist (d.h. die Änderung von Φ in Richtung senkrecht zur<br />

Oberfläche).<br />

Gleichung (3.36) begründet die in Kap. 3.5.1 angenommenen Stetigkeit von dΦ/dr bei der<br />

homogenen Kugel, da diese keine Flächenladung an der Grenzfläche aufweist.<br />

3.6 Elektrostatische Feldenergie<br />

Nach Gleichung (3.6) wird im elektrischen Feld ⃗ E (⃗r) am Ort ⃗r auf die Punktladung q die<br />

Kraft ⃗ K (⃗r) = q ⃗ E (⃗r) ausgeübt. Um die Punktladung im Feld ⃗ E von Punkt a nach Punkt b<br />

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