Elektrodynamik - Theoretische Physik IV - Ruhr-Universität Bochum
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3 Elektrostatik<br />
wobei die Entwicklungskoeffizienten a n mit Hilfe der Orthonormalitätsrelation (3.149) berechnet<br />
werden. Es gilt offensichtlich<br />
∫ 1<br />
−1<br />
dµf(µ)P l (µ) =<br />
=<br />
∞∑<br />
∫ 1<br />
a n dµP n (µ)P l (µ)<br />
n=0<br />
−1<br />
∞∑<br />
∫ 1<br />
a n δ n,l<br />
n=0<br />
oder a l = 2l + 1<br />
2<br />
∫ 1<br />
−1<br />
Benutzen wir wieder den Index n, so folgt<br />
Es gilt also die Entwicklung<br />
f(µ) =<br />
a n = 2n + 1<br />
2<br />
∞∑<br />
n=0<br />
−1<br />
dµP 2<br />
l (µ) =<br />
dµf(µ)P l (µ) .<br />
∫ 1<br />
−1<br />
2a l<br />
2l + 1<br />
dµf(µ)P n (µ) . (3.152)<br />
∫<br />
2n + 1<br />
1<br />
P n (µ) dµf(µ)P n (µ) . (3.153)<br />
2<br />
−1<br />
3.12.4 Zylindersymmetrisches Beispiel: Leitende Kugel im homogenen Feld<br />
Als Beispiel betrachten wir, wie in Abbildung 3.17 skizziert, eine leitende Kugel vom Radius<br />
r 0 in einem vorher homogenen Feld ⃗ E 0 = E 0 ⃗e z mit E 0 = const., d.h.<br />
A 0 (r → ∞) = −E 0 z .<br />
Drücken wir z = r cos θ = rµ durch Kugelkoordinaten aus, so gilt mit Gleichung (3.83) als<br />
Randbedingung<br />
A 0 (r → ∞) = −E 0 rµ = −E 0 rP 1 (µ) . (3.154)<br />
Die allgemeine Lösung der Laplace-Gleichung (3.148) im Außenraum r ≥ r 0<br />
A 0 (r ≥ r 0 , µ) =<br />
∞∑<br />
∞∑<br />
a n r n P n (µ) + b n r −(n+1) P n (µ)<br />
n=0<br />
muss für r → ∞ gleich der Randbedingung (3.154) sein. Daraus folgt, dass<br />
und a 1 = −E 0 . Wir finden also<br />
n=0<br />
a 0 = 0, a n = 0 ∀n > 1<br />
A 0 (r ≥ r 0 , µ) = b ( )<br />
0<br />
r + b1<br />
r 2 − E 0r P 1 (µ) +<br />
∞∑<br />
n=2<br />
P n (µ)<br />
b n . (3.155)<br />
rn+1 84