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Elektrodynamik - Theoretische Physik IV - Ruhr-Universität Bochum

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3 Elektrostatik<br />

Die Forderung der Periodizität Q(φ + 2π) = Q(φ) an diese Lösung führt auf die Bedingung<br />

und damit auf die Werte<br />

exp(ı2πm) = cos 2πm + ı sin 2πm = 1<br />

für die Separationskonstante.<br />

Für den µ-Anteil finden wir aus Gleichung (3.142)<br />

3.12.2 Zylindersymmetrie<br />

m = 0, ±1, ±2, ±3, . . . ganzzahlig (3.144)<br />

d (<br />

1 − µ<br />

2 ) [<br />

]<br />

dP<br />

dµ dµ + l(l + 1) −<br />

m2<br />

1 − µ 2 P (µ) = 0 . (3.145)<br />

Wir beschränken uns zunächst auf den Fall, dass die Lösung (3.136)<br />

A 0 = R(r)P (µ)Q(φ)<br />

nicht von φ abhängt, d.h. nach Gleichung (3.143) m = 0. Dann reduziert sich Gleichung<br />

(3.145) auf die Legendresche Differentialgleichung (vergl. mit (3.78))<br />

d (<br />

1 − µ<br />

2 ) dP<br />

+ l(l + 1)P (µ)<br />

dµ dµ<br />

= 0 , (3.146)<br />

d.h. P (µ) = P l (µ) (3.147)<br />

mit l = 0, 1, 2, 3 . . .: Die allgemeine Lösung (3.136) lautet dann mit Gleichung (3.138)<br />

A 0 (r, θ) =<br />

∞∑<br />

l=0<br />

(<br />

A l r l + B l r −(l+1)) P l (cos θ) . (3.148)<br />

Die Konstanten A l und B l werden mit Hilfe der Orthogonalitätsrelation (3.86) der Legendre-<br />

Polynome aus den Randbedingungen für das Potential A 0 bestimmt.<br />

3.12.3 Entwicklung nach Legendre-Polynomen<br />

Die Gleichungen (3.86) und (3.87) lassen sich zur Orthonormalitätsrelation<br />

∫ 1<br />

−1<br />

dµP l (µ)P n (µ) =<br />

∫ π<br />

0<br />

dθ sin θP l (θ)P n (θ) = 2<br />

2n + 1 δ n,l (3.149)<br />

zusammenfassen.<br />

Während Gleichung (3.149) für n ≠ l bereits in Kap. 3.9.2 bewiesen wurde, beweisen wir<br />

jetzt zunächst diese Relation für den Fall n = l: Mit der erzeugenden Funktion (3.68) folgt<br />

[ ∞<br />

] 2<br />

1<br />

1 − 2tx + t 2 = ∑<br />

P n (x)t n .<br />

n=0<br />

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