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Elektrodynamik - Theoretische Physik IV - Ruhr-Universität Bochum

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6 Elektromagnetische Wellen und Strahlung<br />

6.1.2 Ebene, monochromatische Welle<br />

Ein Spezialfall liegt vor, wenn f(x, t) durch eine harmonische (d.h. periodische) Funktion<br />

gegeben ist, d.h. in komplexer Schreibweise<br />

f 1 (x − ct) ∝ e ık(x−ct) (6.12)<br />

und f 2 (x + ct) = 0. Eine solche Lösung heißt ebene, monochromatische Welle. Die Größe<br />

k heißt Wellenzahl. Definiert man durch die Dispersionsrelation für das Vakuum die Kreisfrequenz<br />

ω 2 = k 2 c 2 so schreibt sich Gleichung (6.12) mit ω = kc auch als<br />

f 1 (x − ct) ∝ e ı(kx−ωt) . (6.13)<br />

ν = ω/2π ist die Frequenz und λ = 2π/k die Wellenlänge der ebenen, monochromatischen<br />

Welle.<br />

Wird die Ausbreitungsrichtung durch den Einheitsvektor ⃗κ 0 vorgegeben, so kann mithilfe des<br />

Wellenzahlvektors<br />

⃗ k = k⃗κ0 (6.14)<br />

die ebene, monochromatische Welle durch<br />

dargestellt werden.<br />

f 1 (⃗κ 0 · ⃗r − ct) ∝ e ı(⃗ k·⃗r−ωt)<br />

(6.15)<br />

6.1.3 Linearkombination von ebenen, monochromatischen Wellen<br />

Obwohl (6.15) nur eine spezielle Wellenform darstellt, so ist sie wichtig, da man jede Welle<br />

als Überlagerung von monochromatischen Wellen beschreiben kann, d.h. wir setzen die<br />

allgemeine Lösung von Gleichung (6.8) an als<br />

f(x, t) =<br />

∫ ∞<br />

−∞<br />

dk A(k) exp [ı(kx − ωt)] , (6.16)<br />

wobei A(k) eine zunächst beliebige Funktion der Wellenzahl k ist. Die Lösung (6.16) heißt<br />

Wellenpaket.<br />

Mit dem Ansatz (6.16) folgen sofort<br />

∂ x f =<br />

∂xf 2 =<br />

und ∂ t f =<br />

∂t 2 f =<br />

∫ ∞<br />

−∞<br />

∫ ∞<br />

−∞<br />

∫ ∞<br />

−∞<br />

∫ ∞<br />

−∞<br />

dk ıkA(k) exp [ı(kx − ωt)] ,<br />

dk ( −k 2) A(k) exp [ı(kx − ωt)] (6.17)<br />

dk (−ıω)A(k) exp [ı(kx − ωt)] ,<br />

dk (−ω 2 )A(k) exp [ı(kx − ωt)] . (6.18)<br />

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