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Elektrodynamik - Theoretische Physik IV - Ruhr-Universität Bochum

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6 Elektromagnetische Wellen und Strahlung<br />

mit ω = kc und kr = ⃗ k · ⃗r. Dann gilt<br />

∂⃗p ( t − r ) ∫<br />

c<br />

=<br />

∂t<br />

(<br />

rot ⃗p t − r ) ∫<br />

=<br />

c<br />

= ı ⃗r ∫<br />

r ×<br />

und<br />

(<br />

div ⃗p t − r )<br />

c<br />

( ( ))<br />

dω (−ıω) ⃗p ω exp ı ⃗k · ⃗r − ωt<br />

( ) ( ( ))<br />

dω ı ⃗k × ⃗pω exp ı ⃗k · ⃗r − ωt<br />

( ( ))<br />

dω k⃗p ω exp ı ⃗k · ⃗r − ωt<br />

∫ ( ) ( ( ))<br />

= dω ı ⃗k · ⃗pω exp ı ⃗k · ⃗r − ωt<br />

= ı ⃗r ∫<br />

( ( ))<br />

r · dω k⃗p ω exp ı ⃗k · ⃗r − ωt<br />

Setzen wir in die beiden letzten Gleichungen k = ω/c ein, erhalten wir für die sogenannten<br />

retardierten Ableitungen<br />

und<br />

(<br />

rot ⃗p t − r )<br />

c<br />

(<br />

div ⃗p t − r )<br />

c<br />

= ı ∫<br />

⃗r<br />

c r ×<br />

= − 1 ⃗r<br />

c r × ˙⃗p<br />

= ı ⃗r<br />

c r ·<br />

= − 1 c<br />

∫<br />

⃗r<br />

r · ˙⃗p<br />

( ( ))<br />

dω ω⃗p ω exp ı ⃗k · ⃗r − ωt<br />

(<br />

t − r )<br />

c<br />

dω ω⃗p ω exp<br />

(<br />

t − r )<br />

c<br />

( ( ))<br />

ı ⃗k · ⃗r − ωt<br />

,<br />

(6.117)<br />

. (6.118)<br />

Die Verwendung der letzten Beziehung (6.118) liefert für Gleichung (6.115)<br />

[ ( )]<br />

⃗p t −<br />

r<br />

c<br />

⃗∇ ·<br />

r<br />

und damit für das Potential (6.114)<br />

⃗p · ⃗r<br />

= −<br />

r 3 − 1 [<br />

cr 2 ⃗r · ˙⃗p<br />

(<br />

t − r )]<br />

c<br />

Φ = ˙⃗p · ⃗r<br />

cr 2<br />

⃗p · ⃗r<br />

+<br />

r 3 . (6.119)<br />

Die direkte Berechnung des Potentials φ aus Gleichung (6.110) wäre schwieriger, weil der<br />

erste Entwicklungsterm in (v/c) verschwindet.<br />

Gleichung (6.119) besteht aus zwei Anteilen: der erste Term (∝ r −1 ) folgt aus der Retardierung<br />

und kann in der Nahzone (r ≪ λ) gegenüber dem zweiten Term (∝ r −2 ) vernachlässigt<br />

werden. Dieser zweite Term ergibt dann das bekannte (siehe Kap. 3.9.4) statische Diplomoment<br />

(⃗p · ⃗r/r 3 ).<br />

Bei großen Entfernungen (r ≫ λ) überwiegt der Retardierungsanteil<br />

Φ (r ≫ λ) ≃ ˙⃗p · ⃗r<br />

cr 2 ∝ r−1 .<br />

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