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PDF - THEP Mainz

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92 6.3 Tau-Zerfälle in ein geladenes Lepton und zwei Neutrinos<br />

Matrixelement des Myon-Zerfalls durch Beiträge von O eW generiert werden, jedoch nur als<br />

effektive 4-Fermion-Wechselwirkung in Erscheinung treten.<br />

Man kann ähnliche Überlegungen anstrengen, wie man zwei effektive Drei-Teilchen-Vertizes<br />

der Operatoren O lB , O eeB , O eB , O eW , O ϕl(1) , O ϕl(3) , O ϕe , O De und O ¯De so kombinieren<br />

kann, so dass die Spinoren die Gestalt (6.36) eines effektiven Vier-Fermion-Vertex annehmen.<br />

Dabei stößt man bei den meisten Operatoren, bedingt durch die Symmetrieanforderungen,<br />

die an die Operatoren gestellt werden, sowohl auf vektorielle und tensorielle<br />

Ableitungskopplungen als auch auf (V ±A)-Strukturen. Die einzigen Operatoren, bei denen<br />

skalare Ableitungskopplungen auftreten, sind O De bzw. O ¯De .<br />

Diese Herangehensweise führt von dem gewählten Ansatz weg, der darin besteht, aus<br />

elementaren Operatoren der Dimension sechs Auswirkungen auf Messgrößen zu bestimmen.<br />

Aus zwei effektiven Drei-Teilchen-Operatoren mit Dimension sechs lassen sich Vier-<br />

Fermion-Operatoren mit Dimension acht konstruieren, denen wir aber aus bereits beschriebenen<br />

Gründen (vgl. Abschnitt 3.1) keine Beachtung schenken wollen. Stellt man<br />

den Myon-Zerfall mit Hilfe eines SM-Vertex und eines neuen effektiven Vertex dar, resultiert<br />

zwar ein effektiver Vier-Fermion-Operator mit Dimension sechs. Dieser ist jedoch<br />

nicht mehr mit den vorangestellten Symmetriekriterien in Einklang. Ein aus SM und neuem<br />

Drei-Teilchen-Operator gebildete effektive Vier-Fermion-Operator entspricht höchstens<br />

einem der Terme, die sich ergeben, wenn man die in den leptonischen Vier-Fermion-<br />

Operatoren (3.13)–(3.15) auftretenden SU(2)-Produkte explizit bildet. Die Forderung nach<br />

SU(3) × SU(2) × U(1)-Symmetrie führt schließlich dazu, dass ein einzelner Term, wie etwa<br />

(6.48), nicht alleine auftreten kann, sondern nur als ein Summand von (3.13)–(3.15). Das<br />

macht eine ausführliche Diskussion dieses Mechanismus an dieser Stelle überflüssig.<br />

6.3. Tau-Zerfälle in ein geladenes Lepton und zwei<br />

Neutrinos<br />

Bemerkungen zum Experiment<br />

Für unsere Analyse benutzen wir die in [36] angegebene mittlere Lebensdauer des Taus,<br />

die (290.5 ± 1.1) × 10 −15 s beträgt. Des weiteren verwenden wir den in [36] angegebenen Fit<br />

für das Verzweigungsverhältnis BR(τ − → e −¯ν e ν τ ) = (17.84±0.006)×10 −2 in Elektron und<br />

Neutrinos bzw. BR(τ − → µ −¯ν µ ν τ ) = (17.36 ± 0.006) × 10 −2 in Myon und Neutrinos. Die<br />

Fitwerte wurden aus den Ergebnissen der LEP-Kollaborationen (Large Electron Positron<br />

Collider) und der CLEO-Kollaboration des Laboratory for Elementary Particle Physics<br />

(LEPP) gebildet. Keines der Experimente ist in der Lage, die Generation der auslaufenden<br />

Neutrinos zu bestimmen. Aus diesem Grund betrachten wir neben dem Standardmodellprozess<br />

auch die die Leptonzahl-verletzenden Moden, in denen die NeutrinoFlavor beliebig<br />

gewählt werden können.

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