PDF - THEP Mainz
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176 9.10 Myon-Konversion<br />
Desweiteren spielen bei der Berechnung der Rate die Proton- und Neutrondichten ρ (p) , ρ (n)<br />
im Nukleon eine Rolle. Mit ihrer Hilfe können die Matrixelemente der Vektorströme auf<br />
die Gestalt<br />
{<br />
〈N|¯qγ 0 Zρ (p) + 2(A − Z)ρ (n) für q = d<br />
q|N〉 =<br />
2Zρ (p) + (A − Z)ρ (n) (9.63)<br />
für q = u<br />
〈N|¯qγ i q|N〉 = 0 (9.64)<br />
gebracht werden. Im Fall der skalaren Kopplung<br />
〈N|¯qq|N〉 = ZG (q,p)<br />
S<br />
ρ (p) + (A − Z)G (q,n)<br />
S<br />
ρ (n) (9.65)<br />
werden Koeffizienten G (i,j)<br />
S<br />
eingeführt, die in [196] berechnet wurden. Die so erhaltenen<br />
Ergebnisse sind in Tabelle 9.25 zusammengefasst. Die beiden Operatoren O qde und O lq<br />
sind diejenigen, bei denen die Größen G (i,j)<br />
S<br />
in das Ergebnis einfließen, weil sie von skalarer<br />
Lorentz-Struktur sind. Die Matrixlemente aller übrigen Operatoren haben vektorielle<br />
Struktur oder müssen, um mit [190] vergleichbar zu sein, mittels Fierz-Transformation<br />
auf eine solche gebracht werden. Deswegen spielen bei den beiden Gruppen von Operatoren<br />
unterschiedliche Überlappintegrale eine Rolle. Das spiegelt sich darin wieder, dass die<br />
Verhältnisse der Ergebnisse innerhalb einer Zeile von Tab. 9.25 für verschiedene Operatoren<br />
variieren. Die experimentelle Grenze für Kupfer ist um drei bis vier Größenordnungen<br />
schlechter als die der übrigen Elemente. Deshalb sind die Abschätzungen der Kopplungen<br />
durch den Kupfer-Prozess schlechter als durch die drei anderen Prozesse. Die besten<br />
Abschätzungen lassen sich aus der Messung mit Titan ableiten, was damit konform ist,<br />
dass für dieses Element die stärkste experimentelle Grenze existiert. Bis auf drei Ausnahmen<br />
sind alle Abschätzungen der effektiven Kopplungen etwa ∼ 10 −5 oder kleiner. Somit<br />
ist die Myon-Konversion in der Tat sehr gut geeignet, um neue Effekte einzugrenzen oder<br />
aufzuzeigen.