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PDF - THEP Mainz

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Leptonische Zerfallsprozesse 101<br />

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Abb. 6.2.: Diagramme des s− und t−Kanals für µ − → e − e + e − .<br />

Detektieren dieser Elektronen und Positronen dient, besteht aus fünf konzentrischen, zylindrischen<br />

Drahtkammern, die von 64 zylindrisch angeordneten Szintillatoren umgeben sind.<br />

Dieser Aufbau befindet sich wiederum in einem Solenoiden, der ein homogenes Magnetfeld<br />

erzeugt. Das Magnetfeld trägt durch seine ablenkende Wirkung auf geladene Teilchen<br />

zur Teilchenidentifizierung und Bestimmung des Impulses bei. Ein Ereignis liegt dann vor,<br />

wenn einerseits mindestens eine Spur eines negativ geladenen und zwei Spuren eines positiv<br />

geladenen Teilchens innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls detektiert werden und<br />

andererseits der gesamte transversale Impuls unterhalb eines bestimmten Maximalwerts<br />

liegt. Die SINDRUM-Kollaboration gibt schließlich die obere Grenze des Verzweigungsverältnisses<br />

für den Leptonzahl-verletzenden Kanal µ → 3e mit BR(µ → 3e) < 1.0 × 10 −12<br />

an [132].<br />

Bestimmung der Zerfallsrate<br />

Bei diesem Prozess handelt es sich um einen Zerfall, der sowohl die Elektron-Leptonzahl<br />

als auch die Myon-Leptonzahl verletzt. Die Gesamtleptonzahl bleibt erhalten. Der hier betrachtete<br />

Zerfall ist in einer Theorie, die durch die Lagrange-Dichte des Standardmodells<br />

beschrieben wird, nicht möglich. Aus diesem Grund wird im Folgenden stets das Betragsquadrat<br />

des neuen Matrixlements bestimmt. In niedrigster Ordnung in der neuen Kopplung<br />

sind solche Diagramme von Interesse, die einen SM-Vertex enthalten, an dem ein Elektron<br />

und ein Positron an ein Z−Boson bzw. Photon koppeln, und einen durch einen der neuen<br />

Operatoren generierten entsprechenden Myon-Elektron-Vertex. Dieser Vertex kann nur von<br />

einem Operator mit der Flavor-Kombination (eµ) bzw. (µe) herrühren.<br />

Da es sich bei den beteiligten Teilchen ausschließlich um geladene Leptonen handelt, tragen<br />

diejenigen Operatoren bei, die einen γ− bzw. Z−Austausch im s− oder t−Kanal<br />

ermöglichen (vgl. Tab. 6.2). Da die beiden auslaufenden Elektronen identische Fermionen<br />

sind, ist ein relatives Vorzeichen der s− und t−Kanaldiagramme zu berücksichtigen. Die

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