PDF - THEP Mainz
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44 4.3 Supersymmetrie<br />
beschrieben.<br />
F α µν = ∂ µ V α<br />
ν<br />
bezeichnet den Feldstärketensor und<br />
− ∂ ν V α<br />
µ − g V f αβγ V β<br />
µ V γ<br />
ν (4.15)<br />
(D µ λ) α = ∂ µ λ α − g V f αβγ V β<br />
µ λ γ (4.16)<br />
die Wirkung der kovarianten Ableitung auf ein gaugino. Auch hier ist die Einführung eines<br />
Hilfsfeldes DV<br />
α notwendig, um den Unterschied in der Anzahl der on-shell-Freiheitsgrade<br />
des masselosen Vektorbosons und des zugehörigen gauginos zu kompensieren. Für drei verschiedene<br />
Eichgruppen U(1), SU(2) bzw. SU(3) muss man sowohl α = 1, α = 1, 2, 3 bzw.<br />
α = 1, . . . , 8 als auch die Struktur- und Kopplungskonstanten f αβγ und g V entsprechend<br />
wählen.<br />
Im letzten Schritt der Konstruktion einer supersymmetrischen-, Lorentz- und eichinvarianten<br />
Lagrange-Dichte kombiniert man nun die chiralen und die Vektorsupermultipletts.<br />
Dann treten neben den oben erklärten Termen auch Wechselwirkungsterme zwischen Eichund<br />
chiralen Supermultipletts auf. Da die resultierende Theorie renormierbar sein soll,<br />
kommen aus Dimensionsgründen nur drei verschiedene Kombinationen von Feldoperatoren<br />
in Frage. Bemerkenswerterweise enthalten sie die Kopplungskonstanten des Standardmodells.<br />
In der gesamten Formulierung einer supersymmetrischen Theorie, die auch unter<br />
U(1) × SU(2) × SU(3) invariant ist, müssen neben den Feldoperatoren der Superpartner<br />
sowohl ein neuer Parameter µ als auch die Parameter y ijk und M ij eingeführt werden. Da<br />
SUSY-Modelle im Grenzfall kleiner Energien das Standardmodell enthalten sollen, muss<br />
die exakte U(1) × SU(2)-Symmetrie spontan gebrochen werden. An dieser Stelle kommen<br />
neue Parameter ins Spiel, der Vakuumerwartungswert des neutralen H d -Feldes v d und das<br />
Verhältnis der beiden Higgs-Vakuumerwartungswerte tan β = v v d<br />
. Die Lagrange-Dichte, die<br />
das MSSM vollständig beschreibt, lautet:<br />
∑ (<br />
)<br />
L MSSM = D µ φ † i Dµ φ i + χ † i i¯σµ D µ χ i + F †<br />
i F i<br />
i<br />
+ ∑ i<br />
(<br />
∂WMSSM<br />
F i − 1 )<br />
∂ 2 W MSSM<br />
χ i · χ j + h.c.<br />
∂φ i 2 ∂φ i ∂φ j<br />
− 1 4 B µνB µν + i ˜B †¯σ µ (D µ ˜B) + DB D B<br />
− 1 4 W α µνW µνα + i˜W α†¯σ µ (D µ˜W ) α + 1 2 Dα W D α W<br />
− 1 4 Gα µνG µνα + i ˜G α†¯σ µ (D µ ˜G) α + 1 2 Dα GD α G<br />
− ∑ i<br />
(<br />
√2g[(φ<br />
†<br />
i T α χ i ) · λ α + λ α† · (χ † i T α φ i )] + ∑ V<br />
g(φ † i T α φ i )D α V<br />
)<br />
(4.17)