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PDF - THEP Mainz

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184 10.2 Die stärksten Ausschlussgrenzen<br />

Um einen Überblick über die Vielzahl der Kopplungen zu gewinnen, verzichten wir auf<br />

die Nennung der Nachkommastellen, die man in den Tabellen in den Kapiteln 6–9 leicht<br />

finden kann. Ebenso geben wir an dieser Stelle die minimale Größe der Massenskala Λ nur<br />

ganzzahlig an.<br />

Operator α max Λ min Flavor Prozess, Abschnitt<br />

Λ = 1 TeV α = 1<br />

O ll(1) , O ll(3) |Re α| ∼<br />

< 4 × 10 −2 5 TeV (eµµe), (µeeµ) Myon-Zerfall, 6.1<br />

O ll(1) , O ll(3) |Re α| ∼<br />

< 4 × 10 −2 5 TeV (eττe), (τeeτ) τ − → e − ν¯ν, 6.3<br />

O ll(3) |Re α| ∼<br />

< 2 × 10 −2 7 TeV (eeττ), (ττee) τ − → e − ν¯ν, 6.3<br />

O ll(1) , O ll(3) |Re α| ∼<br />

< 6 × 10 −2 4 TeV (µττµ), (τµµτ) τ − → µ − ν¯ν, 6.3<br />

O ll(3) |Re α| ∼<br />

< 3 × 10 −2 6 TeV (µµττ), (ττµµ) τ − → µ − ν¯ν, 6.3<br />

Tab. 10.4.: Zusammenfassung: die besten Ausschlussgrenzen der effektiven Kopplungen α<br />

(bzw. der neuen Massenskala Λ) der leptonischen Vier-Fermion-Operatoren O ll(1) , O ll(3) , O le ,<br />

O ee .<br />

Während der Großteil der hier aufgelisteten effektiven Kopplungen bis auf einen Bereich<br />

von einigen Prozent ausgeschlossen sind, heben sich einige Kopplungen durch noch stärkere<br />

Ausschlussbedingungen besonders hervor:<br />

Wie aus Tab. 10.5 ersichtlich ist, sind die leptonischen Vier-Fermion-Operatoren, die zu<br />

dem LNV-Zerfall des Myons µ − → e − e + e − um drei Größenordnungen stärker eingeschränkt<br />

als alle übrigen Flavor-Verteilungen. Die zugehörigen Kopplungskonstanten dürfen ∼ 10 −5<br />

nicht überschreiten, um mit den Experimenten in Einklang zu sein.<br />

Diejenigen Zerfallsprozesse, die alle drei Leptongeneration-Zahlen verletzen, sind im Rahmen<br />

des von uns vorgestellten Ansatzes ausschließlich durch ein Modell realisierbar, das<br />

durch einen der vier leptonischen Vier-Fermion-Operatoren erweitert wird. Trotz der Tatsache,<br />

dass keine der Leptonfamilienzahlen in diesem Zerfall erhalten ist, und solche Prozesse<br />

erwartungsgemäß sehr exotisch und deshalb stark unterdrückt sein sollten, sind die aus<br />

den Messungen der Verzweigungsverhältnisse resultierenden Ausschlussgrenzen mit ∼ 10 −2<br />

nicht die strengsten.<br />

Die Operatoren O ϕl(1) und O ϕl(3) mit den Flavor-Verteilungen (eµ) und (µe) heben sich<br />

aus der Menge der leptonischen Drei-Teilchen-Operatoren O ϕl(1) , O ϕl(3) , O ϕe , O De und O ¯De<br />

mit beliebiger Flavor-Verteilung ab. Die Ergebnisse zu diesen Operatoren sind in Tab. 10.6<br />

dargestellt. Die entsprechenden Kopplungen dürfen maximal im Bereich von ∼ 10 −5 liegen,

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