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PDF - THEP Mainz

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150 9.2 Das Pion-Zerfallsverhältnis<br />

Matrixelemente der rechtshändigen Vektorkopplung zu beschreiben.<br />

Das Vorgehen ist bei allen nicht verschwindenden Beiträgen ähnlich. Man stellt das Matrixelement<br />

M neu<br />

l auf und ersetzt gemäß einer der Definitionen (9.2), (9.12)–(9.14) den hadronischen<br />

Anteil. Dann bildet man das Verhältnis aus den Raten der Zerfälle π + → l + ν l<br />

für l =Elektron bzw. l =Myon. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Falle der hadronischen<br />

Drei-Teilchen-Operatoren beide Zerfälle gleichzeitig realisiert werden können. In<br />

einigen Fällen kürzt sich bei der Bestimmung des Verhältnisses die neue Kopplung heraus.<br />

Deshalb bestimmen wir in diesen Situationen die jeweiligen einzelnen Zerfallsbreiten.<br />

Operator π + → e + ν e π + → µ + ν µ<br />

O Du , O Dd |Re(αc D′<br />

S )| ∼ < 1.11 × 10 2 |Re(αc D′<br />

S )| ∼ < 1.40 × 10 −2<br />

O ¯Du , O ¯Dd |Re(αc D S )| ∼ < 1.11 × 10 2 |Re(αc D S )| ∼ < 1.40 × 10 −2<br />

Tab. 9.5.: Schranken für die Kopplungen der Operatoren O Du , O Dd , O ¯Du und O ¯Dd bei Λ =<br />

1 TeV aus π + → l + ν l mit l ∈ {e, µ}<br />

Man erhält schließlich die in Tabelle 9.5 zusammengestellten Ergebnisse. Da man feststellt,<br />

dass die Kopplungskonstante der Operatoren O Du , O Dd , O ¯Du und O ¯Dd bei der<br />

Verhältnisbildung (9.17) verschwindet, können die Abschätzungen für die Kopplungskonstante<br />

α zusammen mit einem der Parameter c i nur mit Hilfe der zugehörigen Verzweigungsverhältnisse<br />

gewonnen werden. Man beachte, dass es sich bei den Parametern c S und<br />

c D′<br />

S<br />

gemäß unserer Definitionen um zwei verschiedene Größen handelt.<br />

Auch bei den Operatoren O ϕq(3) und O ϕϕ hebt sich die Kopplungskonstante bei der Bildung<br />

des Verhältnisses (9.17) heraus. Deshalb beschränken wir uns auch in diesem Fall auf die<br />

Berechnung der zugehörigen Verzweigungsverhältnisse.<br />

Operator π + → e + ν e π + → µ + ν µ<br />

O ϕq(3) |Re(α)| ∼<br />

< 4.18 × 10 −2 |Re(α)| ∼<br />

< 5.26 × 10 −6<br />

O ϕϕ |Re(α)| ∼<br />

< 8.36 × 10 −2 |Re(α)| ∼<br />

< 1.05 × 10 −5<br />

Tab. 9.6.: Schranken für die Kopplungen der Operatoren O ϕq(3) und O ϕϕ bei Λ = 1 TeV aus<br />

π + → l + ν l mit l ∈ {e, µ}<br />

Bei allen hadronischen Operatoren ist zu beobachten, dass die Abschätzungen für die Kopplung,<br />

die sich aus BR(π + → µ + ν µ ) ergibt, um etwa 3 Größenordnungen besser ist als die<br />

mittels dem experimentellen Ergebnis für BR(π + → e + ν e ) erhaltenen. Da die experimentellen<br />

Fehler übereinstimmen, ist der Unterschied allein auf das Massenverhältnis m e /m µ

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