PDF - THEP Mainz
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Modelle 57<br />
beliebig i, j = 1, 2, 3. Des weiteren stellt man fest, dass im allgemeinsten Szenario beide<br />
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Abb. 4.10.: Higgs-Kopplung an Leptonen bzw. Quarks im 2HDM i, j = 1, 2, 3<br />
Felder ϕ und φ gleichzeitig zu den Massen der up- und down-artigen Teilchen beitragen<br />
(Typ-III 2HDM) [97], sofern beide Vakuumerwartungswerte verschieden von Null sind. Die<br />
Werte der Kopplungskonstanten ye ij , y ij<br />
d<br />
und yij u können völlig beliebig gewählt werden. Erst<br />
durch Forderung gewisser Symmetrieeigenschaften oder durch fine tuning werden sie von<br />
theoretischer Seite eingeschränkt. Von Seiten der Experimente liegen bekanntermaßen zahlreiche<br />
Ergebnisse vor, die die Auswahl der Kopplungskonstanten, die zu FCNC beitragen,<br />
stark begrenzt. Spezielle Symmetrieannahmen können dazu führen, dass nur eines der beiden<br />
Higgs-Dubletts an die Fermionen koppelt. Diese Modelle werden in der Literatur mit<br />
Typ-I 2HDM [98] bezeichnet. Typ-II 2HDM [98, 99] sind solche Modelle, in denen eines<br />
der Higgs-Bosonen an die up- und eines an die down-artigen Fermionen koppelt.<br />
Durch die Einführung eines zweiten Higgs-Dubletts können alle Leptonzahl-erhaltenden<br />
und verletzenden effektiven Vier-Fermion-Vertizes, die von den Operatoren in Kapitel 3 generiert<br />
werden, auf den Austausch eines der Higgs-Bosonen H ± , H 0 bzw. A 0 zurückgeführt<br />
werden. Dazu genügt es, zwei der Vertizes aus Abb. 4.10 so zu kombinieren, dass ein virtuelles<br />
Higgs-Boson die beiden Vertizes verbindet. Die effektiven Drei-Teilchen-Vertizes lassen<br />
sich auf Schleifenniveau mit dem neuen Higgs-Feld in Verbindung bringen.<br />
Effektive Ableitungskopplungen, wie in Abb. 4.11 (a), entstehen durch die Kopplung des<br />
W − -Bosons an zwei der Higgs-Felder H − und H 0 (A 0 ), die proportional zu einem der Impulse<br />
ist, und zwei Yukawa-Kopplungen an Fermionen. Durch Integration über den Schleifenimpuls<br />
kann die resultierende effektive Kopplung, wie im vorigen Abschnitt über SUSY-<br />
Modelle bereits besprochen, von einem der äusseren Impulse abhängen. Drei-Teilchen-<br />
Vertizes ohne Ableitungskopplungen, siehe Abb. 4.10 (b), kann man z.B. auf zwei Yukawa-<br />
Kopplungsterme der Fermionen und einen W ff-Vertex des Standardmodells zurückführen.