Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...
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4.8 Ordnungen, Primitivwurzeln <strong>und</strong> Indizes 125<br />
Aufgr<strong>und</strong> des Satzes über die ggT- <strong>und</strong> kgV-Darstellung (Seite 54) sowie des<br />
Teilbarkeitssatzes (Seite 53) gilt dann v = m n, ggT (m, n) = 1, m | t <strong>und</strong><br />
( t ) ( u )<br />
n | u. Mit (4.16) folgt, dass ord p a m = m <strong>und</strong> ordp b n = n erfüllt ist, <strong>und</strong><br />
(4.17) liefert ord p<br />
(<br />
a<br />
t<br />
m b u n<br />
)<br />
= m n = v. Wegen t | v <strong>und</strong> t < v kann also c : =<br />
mod ( a t m b u n , p ) gesetzt werden.<br />
Man beginnt die Suche nach einer Primitivwurzel in A ∗ p mit a = 2, wählt im Falle<br />
ord p (a) < p − 1 die Zahl b möglichst klein, bestimmt c, wenn ord p (b) < p − 1 gilt,<br />
<strong>und</strong> fährt mit a : = c fort, solange ord p (c) < p − 1 ist.<br />
Gauß wählte als Beispiel p = 73, weil dieses die kleinste Primzahl ist, bei der drei<br />
Durchläufe benötigt werden. Die Mengen C 73, a der sukzessiven Potenzreste sind<br />
C 73, 2 = {2, 4, 8, 16, 32, 64, 55, 37, 1}, C 73, 3 = {3, 9, 27, 8, 24, 72, 70, 64, 46, 65, 49, 1}<br />
<strong>und</strong> C 73, 54 = {54, 69, 3, 16, 61, 9, 48, 37, 27, 71, 38, 8, 67, 41, 24, 55, 50, 72, 19, 4, 70,<br />
57, 12, 64, 25, 36, 46, 2, 35, 65, 6, 32, 49, 18, 23, 1}, wobei sich 54 wegen ord 73 (2) =<br />
9, ord 73 (3) = 12, kgV (9, 12) = 36 = 9 · 4 als 2 9 9 3 12 4 ergibt. Die kleinste Zahl<br />
aus A ∗ 73 \ C 73, 54 ist 5. Da in C 73, 54 genau die zu A ∗ 73 gehörenden Lösungen von<br />
x 36 ≡ 1 (mod 73) liegen, ist 5 36 ≢ 1 (mod 73). Deshalb muss aufgr<strong>und</strong> des Satzes<br />
über ein Primitivwurzelkriterium nur noch mod (5 24 , 73) bestimmt werden.<br />
Dazu berechnet man C 73, 5 bis zum 24. Glied <strong>und</strong> findet mod (5 24 , 73) = 8. Damit<br />
(<strong>und</strong> weil 2 <strong>und</strong> 3 in C 73, 54 liegen) ist 5 die kleinste Primitivwurzel in A ∗ 73.<br />
Periodenlängen von g-adischen Brüchen<br />
Die Dezimalbruchentwicklungen 1 7 = 0, 142857, 2<br />
7 = 0, 285714, 3<br />
7 =<br />
4<br />
0, 428571,<br />
7 = 0, 571428, 5<br />
7 = 0, 714285 <strong>und</strong> 6 = 0, 857142 zeigen ein<br />
7<br />
Phänomen, das nur bei wenigen g-adischen Bruchentwicklungen auftritt:<br />
8<br />
2<br />
4<br />
5 7<br />
1<br />
Die Ziffern der Perioden gehen durch<br />
“zyklische Vertauschung” auseinander<br />
hervor, d. h. bei Anordnung auf einem<br />
Kreis ist die Reihenfolge der Ziffern<br />
stets dieselbe (siehe nebenstehende Abbildung).<br />
Um die wesentlichen Zusammenhänge kurz darstellen zu können, beschrän-