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Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...

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232 Problemlösestrategien 6.3<br />

Mit (x n+3 ) n∈N<br />

<strong>und</strong> (y n+3 ) n∈N<br />

bezeichnen wir wieder die Folgen ganzer Zahlen, die<br />

2 n = 7x 2 n + y 2 n für jedes n ∈ N 3 sowie (6.5), (6.6) <strong>und</strong> (6.7) erfüllen. Nun nehmen<br />

wir an, dass es ein m ∈ N 4 <strong>und</strong> ein Paar (¯x m , ȳ m ) ∈ Z 2 mit<br />

(6.39) 2 m = 7¯x 2 m + ȳ 2 m, 2 ∤ ¯x m ȳ m <strong>und</strong> (|¯x m | , |ȳ m |) ≠ (|x m | , |y m |)<br />

gibt. Außerdem sei durch die Vorzeichenwahl<br />

(6.40) ¯x m ≡ ȳ m ≡ 2 − (−1) m (mod 4).<br />

Denken wir uns die Zuordnung von (6.5) durch die Abbildung<br />

( )<br />

ϕ : Q 2 → Q 2 , (x, y) ↦→ 1<br />

2 x + 1 −7<br />

y,<br />

2 2 x + 1 2 y<br />

in der Form (x n+1 , y n+1 ) = ϕ (x n , y n ) für jedes n ∈ N 3 gegeben, so benötigen wir<br />

für die Abstiegsstrategie die Umkehrabbildung<br />

( )<br />

ψ : Q 2 → Q 2 , (X, Y ) ↦→ 1<br />

4 X − 1 4 Y, 7 4 X + 1 4 Y ,<br />

die man zum Beispiel durch Auflösen des Gleichungssystems in (6.5) nach x n <strong>und</strong><br />

y n findet. Die Hintereinanderausführung von ϕ <strong>und</strong> ψ ergibt - der Umkehreigenschaft<br />

entsprechend -<br />

( ( ) ( )<br />

ϕ (ψ(X, Y )) = 1 1<br />

2 4 X − 1 4 Y + 1 7<br />

2 4 X + 1 4 Y ,<br />

( ) ( ))<br />

(6.41)<br />

−7 1<br />

2 4 X − 1 4 Y + 1 7<br />

2 4 X + 1 4 Y<br />

= (X, Y ) für alle (X, Y ) ∈ Q 2 .<br />

Mit Hilfe von ψ definieren wir<br />

( )<br />

(6.42) (¯x m−1 , ȳ m−1 ) : = ψ (¯x m , ȳ m ) = 1<br />

4 ¯x m − 1 4ȳm, 7 4 ¯x m + 1 .<br />

4ȳm<br />

Wegen (6.40) gilt dann (¯x m−1 , ȳ m−1 ) ∈ Z 2 , <strong>und</strong> mit (6.39) folgt<br />

(6.43)<br />

7¯x 2 m−1 + ȳm−1 2 = 7 16 (¯x m − ȳ m ) 2 + 1<br />

16 (7¯x m + ȳ m ) 2<br />

= 1 (<br />

16 7¯x<br />

2<br />

m − 14¯x m ȳ m + 7ȳm 2 + 49¯x 2 m + 14¯x m ȳ m + ȳm)<br />

2<br />

= 1 ( )<br />

2 7¯x<br />

2<br />

m + ȳm<br />

2 = 2 m−1 ,<br />

d. h. (¯x m−1 , ȳ m−1 ) stellt ein Lösungspaar von 2 m−1 = 7x 2 + y 2 dar. Wegen (6.42)<br />

<strong>und</strong> (6.41) ist außerdem<br />

(6.44) ϕ (¯x m−1 , ȳ m−1 ) = (¯x m , ȳ m ) .<br />

Bezüglich (¯x m−1 , ȳ m−1 ) unterscheiden wir jetzt die drei Fälle 2 ∤ ¯x m−1 ȳ m−1 ,<br />

2 | ¯x m−1 ȳ m−1 mit ¯x m−1 ≠ 0 sowie ¯x m−1 = 0.

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