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Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...

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74 Ausblick auf Resultate der analytischen Primzahltheorie 3.6<br />

In der wegweisenden Arbeit von Riemann standen außerdem sechs Vermutungen,<br />

von denen eine bis heute unbewiesen ist. Da Γ(s) an den Stellen s = −n mit<br />

n ∈ N Pole hat, kann aus der komplexen Differenzierbarkeit von ξ(s) entnommen<br />

werden, dass ζ(s) für jedes s ∈ {−2n ; n ∈ N 1 } eine Nullstelle besitzt. Diese<br />

reellen Nullstellen heißen “triviale Nullstellen” der Riemannschen Zetafunktion,<br />

die übrigen Nullstellen werden “nicht trivial” genannt.<br />

Riemannsche Vermutung<br />

Für alle nicht trivialen Nullstellen s der Riemannschen Zetafunktion gilt<br />

Re s = 1 2 .<br />

Es ist bekannt, dass 0 < Re s < 1 für alle nicht trivialen Nullstellen s gilt, dass es<br />

{<br />

}<br />

unendlich viele Nullstellen auf der “kritischen Geraden” s ∈ C ; Re s = 1 gibt<br />

2<br />

<strong>und</strong> dass alle Nullstellen s mit 0 < | Im s | < 5 · 10 8 auf der kritischen Geraden<br />

liegen (siehe Abbildung 3.3).<br />

i y<br />

1<br />

+ i · 14, 13 . . .<br />

2<br />

betragskleinste nicht<br />

triviale Nullstelle<br />

i · 10<br />

kritische Gerade<br />

betragskleinste<br />

triviale Nullstelle<br />

-2<br />

0 1<br />

2<br />

1<br />

x<br />

Abbildung 3.3: Nullstellen der Riemannschen Zetafunktion

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