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Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...

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86 Restklassen 4.2<br />

Es gilt 1 ∈ M, weil f : A 2 → E 1 mit E 1 = : {a} wegen f(0) = a = f(1) nicht<br />

injektiv ist.<br />

Es sei m ∈ M, f 1 : A m+2 → E m+1 <strong>und</strong> b : = f 1 (m + 1). Gibt es ein j ∈ A m+1 mit<br />

f 1 (j) = b, so ist f 1 nicht injektiv. Andernfalls stellt f 1 | Am+1<br />

: A m+1 → E ′ m mit<br />

E ′ m : = E m+1 \ {b} nach Induktionsvoraussetzung eine nicht injektive Abbildung<br />

dar, wobei f 1 | Am+1<br />

m + 1 ∈ M <strong>und</strong> es folgt M = N 1 .<br />

die “Einschränkung von f 1 auf A m+1 ” bezeichnet. Damit ist<br />

ii) Surjektivität impliziert Injektivität (vollständige Induktion, r1):<br />

Es sei<br />

M : = {n ∈ N 1 ; Für jede Menge E n mit card E n = n sind alle surjektiven<br />

Abbildungen g : A n → E n injektiv } .<br />

Wegen card A 1 = 1 gilt 1 ∈ M. Ist m ∈ M <strong>und</strong> stellt g 1 : A m+1 → E m+1 eine<br />

surjektive Abbildung dar, so werde c : = g 1 (m) <strong>und</strong> E m ′′ : = E m+1 \ {c} gesetzt.<br />

Dann ist auch g 1 | Am : A m → E m ′′ surjektiv. Da card E m<br />

′′ = m gilt, ergibt die<br />

Induktionsvoraussetzung, dass g 1 | Am injektiv ist. Wegen g(j) ≠ c für alle j ∈ A m<br />

ergibt sich die Injektivität von g 1 . Damit ist m + 1 ∈ M, sodass M = N 1 folgt.<br />

iii) Injektivität impliziert Surjektivität (Kontraposition, a1):<br />

An Stelle der Aussage, dass alle injektiven Abbildungen g : A n → E n surjektiv<br />

sind, beweisen wir die dazu äquivalente Implikation, dass alle nicht surjektiven<br />

Abbildungen g : A n → E n nicht injektiv sind. Ist g nicht surjektiv, so gibt<br />

es ein d ∈ E n mit d ∉ g(A n ). Nach i) ist dann g : A n → E n \ {d} wegen<br />

card E n \ {d} = n − 1 nicht injektiv.<br />

Satz über vollständige Restsysteme<br />

Ist R eine Teilmenge von Z, so ergibt sich jede der folgenden drei Aussagen<br />

aus den beiden anderen, wobei die ersten beiden der Definition des vollständigen<br />

Restsystems modulo m entsprechen:<br />

a) Je zwei Zahlen aus R sind modulo m zueinander inkongruent.<br />

b) Jede ganze Zahl ist modulo m kongruent zu einer Zahl aus R.<br />

c) R enthält genau m Elemente.

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