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Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...

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5.4 Quadratische Zahlkörper 175<br />

(1) das “neutrale Ideal” darstellt. Nennt man ein Ideal c ≠ (0) Teiler des Ideals<br />

a, wenn es ein Ideal b mit a = b c gibt, so ist ein Ideal p ≠ (1) genau dann ein<br />

Primideal, wenn p nur die Ideale (1) <strong>und</strong> p als Teiler hat.<br />

Für die Ringe der ganz-algebraischen Elemente in beliebigen algebraischen Zahlkörpern<br />

konnte Dedekind 1894 beweisen, dass sich jedes von (1) verschiedene<br />

Ideal eindeutig als Produkt von Primidealen darstellen lässt.<br />

Um diese Zerlegung für R d,1 nutzen zu können, wird jedem Element a von R d,1<br />

das Hauptideal (a) zugeordnet, wobei zwei Hauptideale (b) <strong>und</strong> (c) genau dann<br />

übereinstimmen, wenn b <strong>und</strong> c assoziiert sind.<br />

Ist R d,f eine beliebige Ordnung von Q (√ d ) , so lässt sich jedes Ideal von R d,f in<br />

der Form<br />

(5.34)<br />

a =<br />

{<br />

a ′ , γ (b + √ )}<br />

D<br />

2<br />

f<br />

Z<br />

b 2 ≡ D f (mod 4a ′ ), γ ∈ N 1 <strong>und</strong> γ | a ′<br />

mit a ′ : = min (a ∩ N 1 ) , b ∈ Z,<br />

schreiben. Für Primzahlen p ∈ P ⊂ R d,1 kann dann mit Hilfe des Legendre-<br />

Symbols die Zerlegung von (p) als Produkt von Primidealen explizit angegeben<br />

werden.<br />

Theorem über Darstellungen als Primidealprodukt<br />

Es sei D die Diskriminante von Q (√ d ) <strong>und</strong> p ∈ P.<br />

a) Ist p | D, so gilt (p) = p 2 mit p : = {p,1+ρ} Z für p = 2, D ≡ 12 (mod 16),<br />

<strong>und</strong> p : = {p, ρ} Z sonst.<br />

b) Im Falle ( D<br />

p<br />

)<br />

= −1 stellt (p) ein Primideal dar.<br />

( ) { }<br />

D<br />

c) Für<br />

p = 1 ergibt sich (p) = p1 p 2 mit p 1 : = p, b+√ D<br />

<strong>und</strong> p<br />

2<br />

2 : =<br />

Z<br />

{ }<br />

≠ p 1 , wobei b eine Lösung der Kongruenz b 2 ≡ D (mod 4p)<br />

ist.<br />

p, −b+√ D<br />

2<br />

Z<br />

Die Idealklassengruppe<br />

Ist A eine nicht leere Teilmenge von Q (√ d ) <strong>und</strong> c ∈ Q (√ d ) \ {0}, so sei im<br />

Folgenden<br />

cA : =<br />

{x ∈ Q ( √ ) }<br />

d ; Es gibt ein y ∈ A mit x = cy <strong>und</strong>

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