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Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...

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188 Heuristikbücher 6.2<br />

ins kleinste Detail wisse, wie man die Aufgabe anzupacken habe”. Der dritte<br />

Gr<strong>und</strong> zumindest für eine psychologische Barriere ist die Vorstellung, <strong>Mathematik</strong><br />

verstehen heißt, dass man in der Lage ist, “eine Folge von kleinen Übergängen<br />

auszuführen, ihre Richtigkeit zu kontrollieren <strong>und</strong> auf diese Weise die Gültigkeit<br />

des Ergebnisses zu bestätigen”. Nach einer Reihe von Beispielen schließt das<br />

Kapitel mit dem Rat, schrittweise vorzugehen.<br />

Auch die nächsten beiden Titel beginnen nicht ganz zutreffend mit “Die Kunst,<br />

. . .”, nämlich im sechsten Kapitel “die konkreten Dinge” <strong>und</strong> im siebenten “die<br />

ökonomischen Aspekte” zu sehen. Das Erstere entspricht der “physikalischen <strong>Mathematik</strong>”,<br />

die Pólya ausführlich im Kapitel IX von [18] behandelt. Bei de Finetti<br />

geht es nur um kürzeste Linien in Form von gespannten Schnüren <strong>und</strong><br />

von Großkreisen auf der Kugel. Etwas allgemeiner sind mit ökonomischen Aspekten<br />

Extremwertaufgaben gemeint, zu denen als Beispiel eine Gewinnmaximierung<br />

<strong>und</strong> zwei Weglängenminimierungen angegeben werden. Da die nächsten drei Kapitel<br />

von dem Sinn der “allgemeinen, systematischen, in Formeln niedergelegten<br />

Methoden der <strong>Mathematik</strong>” handeln, stellt die Betrachtung von “Sonderfällen”<br />

einen Übergang zum mathematisch dominierten Teil dar. Zwei Beispiele zeigen,<br />

dass oft ein Spezialfall genügt, um einen Beweis durch Widerspruch zu führen,<br />

<strong>und</strong> mit Fallunterscheidung wird bewiesen, dass 10 k − 1 für jedes k ∈ N 2 keine<br />

Quadratzahl ist.<br />

Da die zahlreichen Themen, die in den anschließenden Kapiteln gestreift werden,<br />

nur wenig mit Heuristik zu tun haben, geben wir sie in Form einer Aufzählung wieder:<br />

Formeln, Algorithmen; vollständige Induktion; dynamische Betrachtungsweise,<br />

Prozess, Funktionsbegriff; geometrische Örter; geometrische Transformationen,<br />

Halbgruppen, Gruppen, Untergruppen, Kommutativität, komplexe Zahlen;<br />

Vektoren, Skalarprodukt, Ringe; Approximation, Fehlerabschätzung; Stetigkeit,<br />

Grenzwerte, Lösungsdarstellung; Wahrscheinlichkeitstheorie, Prognosen; elektronische<br />

Gehirne, Iterationsmethoden, Logik, Gedächtnisformen.<br />

Das Buch schließt mit 32 Übungsaufgaben <strong>und</strong> mit einer “didaktischen Bemerkung<br />

für Lehrer”, die ein Plädoyer für anregenden <strong>Mathematik</strong>unterricht darstellt,<br />

der auch Anwendungen <strong>und</strong> konkrete Probleme berücksichtigt.<br />

Problem-Solving Through Problems<br />

Dieses 332-seitige Werk von Loren C. Larson [13] lieferte - abgesehen von den

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