Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...
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128 Ordnungen, Primitivwurzeln <strong>und</strong> Indizes 4.8<br />
Bezeichnung der Indizes<br />
Es sei m ∈ { c p k ; c ∈ I 2 , p ∈ P 3 <strong>und</strong> k ∈ N 1<br />
}<br />
<strong>und</strong> g sei eine Primitivwurzel<br />
modulo m. Ist a ∈ Z mit ggT (a, m) = 1, so heißt die eindeutig bestimmte<br />
Zahl γ ∈ A ϕ(m) mit a ≡ g γ (mod m) Index von a modulo m (zur Basis g).<br />
Sie wird mit ind g a oder kurz mit ind a bezeichnet.<br />
Satz über Indizes<br />
Es sei m ∈ { c p k ; c ∈ I 2 , p ∈ P 3 <strong>und</strong> k ∈ N 1<br />
}<br />
<strong>und</strong> a ∈ Z mit ggT (a, m) = 1.<br />
Ist n ∈ N 2 <strong>und</strong> d : = ggT (n, ϕ(m)), so gilt:<br />
a) Die Kongruenz x n ≡ a (mod m) ist genau dann lösbar (<strong>und</strong> a ist dann<br />
n-ter Potenzrest modulo m), wenn ind g a durch d teilbar ist. Im Falle der<br />
Lösbarkeit hat die Kongruenz d Lösungen.<br />
b) Die Zahl a ist genau dann n-ter Potenzrest modulo m, wenn a ϕ(m)<br />
d ≡<br />
1 ( mod m) gilt. Die Anzahl der n-ten Potenzreste in einem reduzierten Restsystem<br />
modulo m ist ϕ(m)<br />
d .<br />
c) Zwischen dem Index ind g a <strong>und</strong> der Ordnung ord m (a) modulo m besteht die<br />
ϕ(m)<br />
Beziehung ord m (a) =<br />
ggT (ind g a, ϕ(m)) . Insbesondere ist ggT (ind ga, ϕ(m))<br />
unabhängig von der Primitivwurzel g, <strong>und</strong> a ist Primitivwurzel modulo m<br />
genau dann, wenn ggT (ind g a, ϕ(m)) = 1 gilt.<br />
d) Stellt R ∗ m ein reduziertes Restsystem modulo m dar <strong>und</strong> ist ϑ ein Teiler von<br />
ϕ(m), so gilt card {a ∈ R ∗ m ; ord m (a) = ϑ} = ϕ(ϑ). Insbesondere ist ϕ(ϕ(m))<br />
die Anzahl der Primitivwurzeln in R ∗ m.<br />
Beweis (direkt, a1):<br />
a) Aufgr<strong>und</strong> des Satzes über die Ordnung (Seite 120) ist x n ≡ a (mod m) wegen<br />
x n ≡ ( g ind x) n<br />
(mod m) <strong>und</strong> a ≡ g<br />
ind a (mod m) äquivalent zu n ind x ≡<br />
ind a (mod ϕ(m)). Ersetzt man ind x durch y, so ergibt der Satz über die Lösungsanzahl<br />
der linearen Kongruenz (Seite 101), dass n y ≡ ind a (mod ϕ(m))<br />
genau dann lösbar ist, wenn d | ind a gilt. Falls n y ≡ ind a (mod ϕ(m)) lösbar<br />
ist, gibt es d modulo ϕ(m) inkongruente Werte für y. Ihnen entsprechen d modulo<br />
m inkongruente Werte für x, weil es zu jeder Lösung y ein x ∈ A ∗ m gibt, sodass<br />
ind x eine zu y modulo ϕ(m) kongruente Lösung darstellt.