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Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...

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3.3 Anwendungen des Hauptsatzes 55<br />

Wegen der Maximalität von t gibt es zu jedem p ∈ P ein l ∈ I n , sodass ν p (t) =<br />

ν p (a l ) erfüllt ist. Mit (3.11) erhält man dann δ p ≤ ν p (t) <strong>und</strong> zusammengefasst<br />

δ p = ν p (t).<br />

b) Entsprechend folgt ν p (a i ) ≤ ν p (v) aus a i | v für jedes i ∈ I n , <strong>und</strong> die Maximalität<br />

von γ p ergibt ν p (a i ) ≤ γ p . Als Brücke für γ p ≤ ν p (v) dient ein k ∈ I n<br />

mit ν p (a k ) = γ p . Die Minimalität von v sichert dann die Existenz eines m ∈ I n<br />

mit ν p (v) = ν p (a m ) , sodass schließlich ν p (v) ≤ γ p <strong>und</strong> mit der vorhergehenden<br />

Ungleichung ν p (v) = γ p folgt.<br />

Der nächste Satz bringt eine typische Anwendung der Primpotenzdarstellung:<br />

Satz über die Teileranzahlfunktion<br />

Hat a ∈ N 2 die Primpotenzdarstellung a =<br />

(3.12) d(a) =<br />

r ∏<br />

k=1<br />

r∏<br />

(e k + 1).<br />

k=1<br />

q e k<br />

k<br />

, so gilt<br />

Beweis (vollständige Induktion, r1):<br />

Die Induktionsmenge sei<br />

{<br />

M : = s ∈ N 1 ; Für a =<br />

s∏<br />

k=1<br />

q e k<br />

k<br />

gilt d(a) =<br />

s∏<br />

k=1<br />

}<br />

(e k + 1) .<br />

Der Teilbarkeitssatz (Seite 53) ergibt, dass eine Primzahlpotenz q e genau die<br />

e + 1 Teiler 1, q, . . . , q e besitzt. Für q = q 1 <strong>und</strong> e = e 1 erhalten wir damit den<br />

Induktionsanfang 1 ∈ M.<br />

Für m ∈ M setzen wir b : =<br />

m ∏<br />

k=1<br />

q e k<br />

k<br />

<strong>und</strong> c : = q e m+1<br />

m+1 . Die Induktionsannahme<br />

∏<br />

liefert d(b) = m (e k + 1). Aufgr<strong>und</strong> des vorweg behandelten Falles mit q = q m+1<br />

k=1<br />

<strong>und</strong> e = e m+1 + 1 ist d(c) = e m+1 . Aus der Darstellung aller Teiler von b, c <strong>und</strong><br />

bc mit Hilfe des Teilbarkeitssatzes folgt, dass die Menge der Teiler von bc genau<br />

aus den Produkten aller Teiler von b mit den Teilern von c besteht. Also gilt<br />

d(a) = d(bc) = d(b)d(c).<br />

Damit ist m + 1 ∈ M, <strong>und</strong> der Induktionssatz ergibt M = N 1 .<br />

Der folgende Satz, der diesen Abschnitt beschließt, enthält das auf Seite 37 angekündigte<br />

Rationalitätskriterium für k-te Wurzeln. Wichtiger ist jedoch wieder

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