Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...
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150 Darstellung als Summe von Quadraten 5.2<br />
wird nun mit Fallunterscheidung jeweils eine positiv-definite Form F, deren Determinante<br />
den Wert 1 hat, angegeben. Die übrigen Fälle des Satzes können<br />
hierauf zurückgeführt werden; denn wenn n die Form 4 k m mit mod(m, 8) ∈<br />
{1, 2, 3, 5, 6} hat <strong>und</strong> m die Darstellung m = F (x 1 , x 2 , x 3 ) besitzt, so lässt sich<br />
n als n = F ( 2 k x 1 , 2 k x 2 , 2 k x 3<br />
)<br />
schreiben.<br />
Die zu erfüllenden Bedingungen lauten<br />
n = F (x 1 , x 2 , x 3 ) , a 11 > 0, a 11 a 22 − a 2 12 > 0 <strong>und</strong> det (a ik ) = 1.<br />
Von den 9 Unbekannten können 6 vorweg festgelegt werden:<br />
a 13 = 1, a 23 = 0, a 33 = n, x 1 = 0, x 2 = 0, x 3 = 1.<br />
Die n-Darstellung folgt dann durch n = a 33 = F (0, 0, 1). Mit b : = a 11 a 22 − a 2 12<br />
ergibt die vierte Bedingung 1 = det (a ik ) = (a 11 a 22 − a 2 12) n − a 22 = b n − a 22<br />
<strong>und</strong> damit a 22 = b n − 1. Setzen wir wegen 1 = 1 2 + 0 2 + 0 2 im Folgenden n ∈ N 2<br />
voraus, so ergibt a 22 > b − 1 ≥ 0 <strong>und</strong> a 11 a 22 = a 2 12 + b > 0, dass schon a 11 > 0<br />
gilt. Es bleiben also nur noch die Bedingungen<br />
(5.7) b = a 11 a 22 − a 2 12 > 0 <strong>und</strong> a 22 = b n − 1.<br />
Die Suche nach geeigneten Koeffizienten lässt sich weiter dadurch vereinfachen,<br />
dass (5.7) als quadratische Kongruenz<br />
(5.8) x 2 ≡ −b (mod b n − 1) mit b ∈ N 1 <strong>und</strong> x = a 12<br />
angesehen wird. Durch Unterscheidung von zwei Fällen ergibt sich nun jeweils<br />
die Existenz einer nur von n abhängigen Primzahl p, so dass (5.8) mit b n − 1 =<br />
p ggT (n + 1, 2) lösbar ist.<br />
1. Fall: Für n ≡ 2 (mod 4) ist ggT (n − 1, 4 n) = 1. Deshalb gibt es für jedes<br />
dieser n aufgr<strong>und</strong> des Theorems über Primzahlen in arithmetischen Folgen (Seite<br />
71) unendlich viele p ∈ P mit p ≡ n − 1 (mod 4n). Es folgt p ≡ 1 (mod 4), <strong>und</strong><br />
für b : = p+1<br />
n<br />
gilt wegen b = 4 p−n+1<br />
4 n<br />
+ 1 auch b ≡ 1 (mod 4). Mit Hilfe der<br />
zugehörigen Sätze über das Jacobi-Symbol (Seite 112 bis 117) ergibt sich<br />
( −b<br />
) ( −1<br />
)( b<br />
=<br />
=<br />
p p p) ( − 1 ) (<br />
p − p<br />
) (− ) (<br />
p− b<br />
1<br />
− p<br />
) ( b n − 1<br />
) ( −1<br />
)<br />
= = = = 1,<br />
b b b b<br />
d. h. die Kongruenz (5.8) ist lösbar <strong>und</strong> liefert die gesuchten Koeffizienten.<br />
2. Fall: Für die übrigen n mit mod (n, 8) ∈ {1, 3, 5} wird c : = mod (n + 2, 4)<br />
gesetzt. Dann ist ggT ( c n−1<br />
, 4 n ) = 1, <strong>und</strong> wegen des Theorems über Primzahlen<br />
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