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Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...

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2.5 Pythagoreische Tripel 39<br />

Beweis (zwei Teile):<br />

i) Herleitung der Parameterdarstellung (direkt, a1):<br />

Die aus (2.18) <strong>und</strong> der Voraussetzung folgende Kernbruchgleichung<br />

y + z<br />

x<br />

= x<br />

z − y = u v<br />

ergibt für die Quotienten y x <strong>und</strong> z x die beiden Gleichungen y x + z x = u v <strong>und</strong><br />

z<br />

x − y x = v . Durch Subtraktion der zweiten Gleichung von der ersten erhalten wir<br />

u<br />

2y<br />

x = u2 −v 2<br />

. Da x gerade ist, setzen wir x<br />

uv<br />

′ : = x 2 . Schreiben wir außerdem u2 − v 2<br />

als Produkt, so haben wir<br />

(2.19)<br />

y<br />

x ′ =<br />

(u − v)(u + v)<br />

uv<br />

mit ggT(x ′ , y) = 1.<br />

Nun zeigen wir, dass auch auf der rechten Seite der Bruchgleichung ein Kernbruch<br />

steht. Aus ggT(u, v) = 1 <strong>und</strong> mit (2.3) folgt<br />

1 = ggT(u + v, u) = ggT(u − v, u) = ggT(u + v, v) = ggT(u − v, v)<br />

Um ggT (u 2 − v 2 , uv) = 1 zu erhalten, brauchen wir also nur zu beweisen, dass<br />

(2.20) ggT(a, bc) = 1 für alle a, b, c ∈ N 1 mit ggT(a, b) = ggT(a, c) = 1<br />

gilt, weil sich damit nacheinander ggT(u + v, uv) = 1, ggT(u − v, uv) = 1 <strong>und</strong><br />

ggT ( (u − v)(u + v), uv ) = 1 ergibt. Setzen wir r : = ggT(a, bc), so folgt r | a<br />

<strong>und</strong> r | bc. Wegen ggT(a, b) = 1 ist auch ggT(r, b) = 1. Mit dem Produktteilersatz<br />

(Seite 23) erhalten wir r | c, sodass r | ggT(a, c) gilt. Wegen ggT(a, c) = 1 muss<br />

also r = 1 sein.<br />

Da zwei zueinander gleiche Kernbrüche aufgr<strong>und</strong> des Erweiterungssatzes (Seite<br />

36) durch Erweiterung auseinander hervorgehen, müssen die Zähler <strong>und</strong> die Nenner<br />

jeweils gleich sein. Aus (2.19) mit ggT (u 2 − v 2 , uv) = 1 <strong>und</strong> aus z = u v x − y<br />

folgt also<br />

x = 2uv, y = u 2 − v 2 , z = u 2 + v 2 .<br />

ii) Abbildungseigenschaften (direkt, r1):<br />

α) ψ ist eine Abbildung von Q nach P: Wegen u > v > 0 ist ψ(u, v) ∈ N 3 1. Für<br />

alle (u, v) ∈ N 2 1 gilt (2uv) 2 + (u 2 − v 2 ) 2 = 4u 2 v 2 + u 4 − 2u 2 v 2 + v 4 = (u 2 + v 2 ) 2

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