Elementare Zahlentheorie und Problemlösen (11'') - Mathematik und ...
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5.4 Quadratische Zahlkörper 169<br />
(<br />
νp (m), 2 ) die eindeutig bestimmten Faktoren f : = ∏ p αp(m) <strong>und</strong> d : = ∏ p βp(m) ,<br />
p∈P<br />
p∈P<br />
für die d ∈ S ∩ N , f ∈ N 1 <strong>und</strong> m = f 2 d gilt. Aus x 2 − f 2 d y 2 = 1 <strong>und</strong> der<br />
Normgleichung (5.19) folgt dann<br />
(5.24) (x − αfy) + fy ρ ∈ R ∗ d,f.<br />
Da wir im nächsten Satz zu jeder Ordnung R d,f alle Einheiten angeben werden,<br />
sind damit auch alle Lösungen der Fermat-Pell-Gleichungen bestimmt.<br />
Die Hauptschwierigkeit bei der Herleitung der noch fehlenden Einheitendarstellungen<br />
besteht in dem Nachweis dafür, dass Rd,f ∗ \ {−1, 1} ≠ ∅ für alle d ∈ S ∩ N<br />
<strong>und</strong> f ∈ N 1 gilt. Ist η ∈ Rd,f ∗ \{−1, 1}, so stellen η 1 : = η, η 2 : = 1 η , η 3 : = −η <strong>und</strong><br />
η 4 : = − 1 η vier verschiedene Einheiten dar, weil die Komponentenpaare (x i, y i ) von<br />
η i = : x i +y i<br />
√<br />
d, i ∈ I4 , in je einem der vier Quadranten liegen. Da diese Einheiten<br />
außerdem dieselbe Norm e haben <strong>und</strong> sign ( x i (1 + e) + y i (1 − e) ) η sign(x iy i )<br />
i > 1 für<br />
jedes i ∈ I 4 gilt, ist genau diejenige Einheit η i größer als 1, deren Komponenten<br />
beide positiv sind.<br />
Für den Größenvergleich der Elemente von Q (√ d ) mit d ∈ S ∩ N wird die<br />
Anordnung von R nicht benötigt, weil x + y √ d > 0 mit x, y ∈ Q genau dann<br />
gilt, wenn x ≥ 0, y ≥ 0 <strong>und</strong> (x, y) ≠ (0, 0) oder wenn (sign x)(sign y) = −1 <strong>und</strong><br />
(sign x) ( x 2 −dy 2) > 0 erfüllt ist. Im Vorgriff darauf, dass wir { η ∈ R ∗ d,f ; η > 1} ≠<br />
∅ für jedes d ∈ S ∩ N <strong>und</strong> alle f ∈ N 1 beweisen werden, definieren wir unter<br />
Anwendung des Minimumsatzes (Seite 11) die Gr<strong>und</strong>einheiten<br />
(5.25) ε d,f : = min { η ∈ R ∗ d,f ; η > 1 } ,<br />
mit deren Hilfe sich alle Einheiten von R d,f darstellen lassen.<br />
Einheitensatz<br />
Für d ∈ S <strong>und</strong> f ∈ N 1 gilt<br />
⎧{( ) 1<br />
2<br />
⎪⎨<br />
+ 1 k }<br />
2√<br />
3i ; k ∈ A6 , wenn D f = −3,<br />
{ }<br />
Rd,f ∗ i<br />
=<br />
k ; k ∈ A 4 , wenn Df = −4,<br />
{−1, 1}, wenn D f ∈ D mit D f < −4,<br />
⎪⎩<br />
{<br />
eε<br />
k<br />
d,f ; e ∈ {−1, 1} <strong>und</strong> k ∈ Z } , wenn D f ∈ D ∩ N,<br />
wobei ε d,f die in (5.25) definierte Gr<strong>und</strong>einheit ist.